31 August 2006

Mega-Gigantisch

Im Artikelchen auf Seite 5 der Zürcher Ausgabe wurde eine leicht übertriebene Wortwahl gewählt.

Ich finde die Idee der "Stiftung Careum" lässig. 20 Minuten ist anscheinend aber noch viel mehr beeindruckt als ich.

- Ein Mega-Scrabble (in Zürich, nicht in New York)!
- Ein Riesenspiel (in Zürich, nicht in Tokio)!!
- Der Unterschied zu anderen Baustellen ist ein riesiges Detail (Zürich, nicht London)!!!
- Mit gigantischen Scrabblefeldern (in Zürich, nicht in Berlin)!!!!

Dabei beindruckt diese Baustellenmauer doch schon in Hombrechtikon kein Schwein.

Spannung, Spannung, Spannung

Wichtig ist, dass man eine Geschichte spannend erzählt.
(Anleitung: Zuerst mal den Beginn des Artikels von Seite 2 durchlesen)


Na? Wollen Sie wissen, wie es ausgegangen ist?
Wie denn dieser «Streich» gründlich in die Hosen ging?
Ob sie es nicht geschafft haben, der Polizei eins auszuwischen?
Ob sie vielleicht nur vorne das Kontrollschild weggeschraubt und dasjenige hinten vergessen hatten?
Ob die Masken etwa ein Leck hatten, und der uniformierte Polizist jemanden darunter erkannte? Vielleicht seinen eigenen Sohn?
Ob die Polizei sonstige filmreife Tricks angewandt hatte? Waren die abgegebenen Schüsse vielleicht mit einem High-Tech-Sender versehen?

Sie merken: Es wird Spannung aufgebaut. Und ich will Sie jetzt nicht länger auf die Folter spannen. Lesen Sie die spannende Geschichte zu Ende:



Die Polizei wandte die Methode der Eruierung an. Genial! Darauf wäre ich nie im Traum gekommen,

Von Indern und Rappern

(Bezieht sich auf die Ausgabe von gestern Mittwoch)
Auf Seite 5 der Zürcher Ausgabe berichtete 20 Minuten, dass ein Hombrechtikoner Mob einen Inder spitalreif getreten und rassistisch beleidigt habe.
Liebe Hombrechtikoner Schläger, ich habe einen Tipp an euch. Ihr müsst umgekehrt vorgehen: Erst beleidigen, dann spitalreif schlagen. Sonst könnt ihr euch die Beleidigungen sparen.

Und dann nochmals etwas Schlimmes (von Seite 24, Rubrik "Webpage" (wo denn sonst?)): 20 Minuten bezeichnet Bluesbueb Blusbueb als RapperAber Bluesbueb Blusbueb ist doch kein Rapper, oder? Er sieht zwar schon so aus, wie man sich landläufig einen Rapper vorstellt. Aber ich sehe auch so aus, wie man sich einen spitalreif getretenen Inder vorstellt, und bin deswegen noch lange keiner.


Nebenbemerkung 1: Ich möchte mich nicht auf Kosten des spitalreif getretenen Inders lustig machen. Ich wünsche ihm gute Besserung. Den Hombrechtikoner Rassisten wünsche ich, dass sie täglich in Hundescheisse treten.

Nebenbemerkung 2: Vielleicht ist Bluesbueb Blusbueb ja tatsächlich ein Rapper. Ich kenne eben nur das eine Lied, das in etwa so geht "Lalala, dumdidumm, Baby ich ha di gärn, wiu du chunsch o vo Bärn". Und das ist sicher kein Rap. Wie stehts mit den anderen Bluesbueb- Blusbueb-Songs? Wird dort gerappt?

Jetzt ist es raus: 20-Minuten-Leser bestimmen über das Fernsehprogramm auf SF1!

Zahlen sind eine wunderbare Sache. Demokratie auch. Zusammen heisst das: Wenn sich eine grosse Menge an Menschen gegen eine Sache stellt (auch bekannt als "Druck von der Strasse"), brechen sogar grosse Institutionen wie etwa die DDR zusammen. Oder das Schweizer Fernsehen. So geschehen im Fall "Black'n'Blond".
Die Chronologie des Umsturzes:
Gestern (Mittwoch, 30. August 2006) vermeldete 20 Minuten Print (Zürich) auf der Titelseite:
Viele TV-Zuschauer haben genug von "Black'n'Blond": Laut einer Umfrage auf www.20minuten.ch gefiel nur gerade 15 Prozent der User die letzte Sendung.

Als Korinthenkacker müsste man sagen: Die Sendung gefiel nur gerade 15 Prozent der User, die an der Umfrage teilgenommen haben. Aber wieviele waren denn das? Der Online-Artikel präzisiert:
1'091 User haben abgestimmt - und das Resultat könnte deutlicher nicht sein. Über die Hälfte davon hat sich die Sendung erst gar nicht mehr angeschaut. Und für kaum einen der 506 User, die sich die gestrige Sendung zu Gemüte geführt haben, wars ein Vergnügen. Die Late-Night-Show kam lediglich bei 13 Prozent der Zuschauer «eher gut» an. 87 Prozent der User fanden die Darbietung des Schweizer Spassduos Kilchperger/ von Rohr «eher schlecht».

Sapperlott, 87 Prozent von 506 Usern, das sind doch eindrückliche 440,22 Nasen. Eine erdrückende Zahl, verglichen mit den mickrigen Zuschauerzahlen, die 20 Minuten Print am Mittwoch auf Seite 21 vermeldet:
Am Montag sahen sich nur noch schlappe 71'000 «Fans» die Sendung an [...]

Das Schweizer Fernsehen MUSSTE auf den Druck von der (Werd)Strasse reagieren. Heute vermeldet 20 Minuten Print auf der Titelseite den glorreichen Sieg des Volkes:
SF reagiert: Schluss mit «Black'n'Blond»
[...] Bereits gestern hatten die Leser von 20 Minuten die Absetzung der Show gefordert - nun ist es also passiert.

Ich sag nur: Power to the People!
Ich habe daraufhin beim Pendeln 3 wildfremde 20-Minuten-Leser gefragt, ob sie die Tagesschau eigentlich gut finden. Die überwältigende Mehrheit von 66 Prozent hat gesagt "eher nicht". Na dann gute Nacht Tagesschau.

30 August 2006

Weiterhin Mühe mit hohen Zahlen

20 Minuten hat weiterhin Mühe mit hohen Zahlen:
Im Artikel "Spaghetti Factory vergrault Paare mit Reservationsstopp" steht folgendes:
Der Nudel-Palast nimmt Reservationen am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend nur noch ab mindestens drei Personen entgegen.
Dies führte zu folgender Bildlegende:
Die Spaghetti Factory nimmt nur noch Tischreservationen ab 4 Gästen entgegen.

Mismo, der 20 Minuten via Pendlerblog auf diese Informationsdiskrepanz aufmerksam machen möchte, hat folgende Erklärung parat: "Logisch, 4 Gäste sind ja auch mindestens drei Personen"

29 August 2006

Leserzuschriften

Im Moment sind wir etwas schreibfaul. Also lassen wir einfach unsere Leser zu Wort kommen.

Ressort: Tricksen mit Fotos
Bildlegende: "Nach dem Terroralarm: Polizisten überwachen im Bahnhof Köln die eintreffenden Passagiere."

(Ausgabe 22. August)

Der Bahnhof Köln ist kein Kopfbahnhof

Danke an Martin für den Hinweis

Ressort: 20 Minuten berichtete
Bild (Ausgabe 25. Aug, S. 11)



20 Minuten gibt es erst seit Dezember 1999. Wenigstens war's diesmal nicht 1945.

Danke an therealmm für den Hinweis.

Ressort: Polo Hofers Bettgeflüster
Otto schreibt uns:
Mit einem gewisssen Amüsement lese ich auf 20minuten.ch, dass Polo Hofer die gestrigen Sendungen und Presseberichte zu seiner Gesundheit – "am Bettrand sitzend" – "mit einem gewissen Amüsement" verfolge. Dazu stellt 20Minuten ein Bild von Polo Hofer. Und tatsächlich: auf diesem Bild ist er guter Dinge und sitzt auf dem Bettrand. So steht es zudem auch in der Bildlegende: «Mit einem gewissen Amüsement verfolgte Polo - am Bettrand sitzend - die gestrigen Sendungen und Presseberichte».



Die Illustration geht ins Kapitel "einfallsreiche Bildbeschaffung". Denn 20 Minuten war nicht bei Polo, wie es auf den ersten Blick aussieht. Das Bildli stammt noch von einer Werbekampagne, als Polo eine Nacht im Schaufenster des Berner Warenhauses Loeb verbracht hatte. Immerhin steht unten am Bild: "Bild: 2005"
Ressort Wortwahl
Sam findet es seltsam, dass 20 Minuten den Hurrikan Katrina in der Diashow als "Inferno" bezeichnet, "da hat doch gar nichts gebrannt!"



Ressort "News von jetzt".
Sandro wünscht sich ein Publikationsdatum bei den Online-Artikel: "Die News von jetzt nerven, da man nirgends sehen kann, wann das jetzt genau ist" (beispielsweise hier).

Ressort: Falsche Korken
Bildlegende: "Künstliche Verschlüsse sind zwar billig, schaden aber der Natur".

(29. Aug, S. 25 oder online)

Wisefox ist überzeugt, dass "es sich bei den abgebildeten Zapfen jedoch mit wahnsinnig verdammt hoher Sicherheit um "echte" zapfen aus Naturkork!" handelt

Leider kann ich das nicht beurteilen, da ich mich mit Korken nicht auskenne.

Ressort: Copy-Pasten
In letzter Zeit scheint dies öfter Mal zu passieren. Nach gestern dürfen wir heute schon zum zweiten Mal den ersten Teil des John Twenty Comics "Der Sichel Mörder" lesen.

(Ausgabe 29. Aug, S. 16, 28. Aug, S. 14)

Die Lösung der Tagesfrage lautet übrigens wie gestern "C".

Danke an Roman für den Hinweis

24 August 2006

Internet bedeutet auch kommunizieren



(Lead gefunden auf Seite 25. Mehr Infos über den Messenger, mit welchem man in Echtzeit kommunizieren kann, gibts bei 20min.ch)

Geplauder aus meinem Tagebuch

Achtung: Tüpflischisser Hund Basil treibt wieder sein Unwesen.

Heute fand ich auf Seite 11 folgenden Satz:
Die Kosa-Initiative verlangt, dass ein Teil ... fliessen sollen.
Gerade diese Woche hat sich ein Kollege über einen meiner Texte lustig gemacht, weil ich auch genau diesen Fehler begangen habe. Lange war ich darüber erbost. Doch erst als ich sehen durfte, dass auch die Profis von der Werdstrasse dieses Kunststück fertigbringen, konnte ich wieder glücklich sein.



Und wenn ich schon am Erzählen persönlicher Dinge bin, möchte ich noch was anfügen. Kennt ihr eigentlich den, der bei den 20-Minuten-Boxen wegen eines unerklärlichen Ekels jeweils nicht das oberste Exemplar nimmt, sondern eines aus der Mitte herauszieht, so dass alle draufliegenden 20 Minuten ziemlich schräg zu liegen kommen, teils auch verknittert werden und überhaupt nicht mehr verlockend aussehen? Derjenige bin ich. Sprecht mich doch mal an.

23 August 2006

Donez

Wer kennt sie nicht, die schöne ukrainische Stadt Donez?

(Aus einer Bildlegende von Seite 2)

20 Minuten Week schiesst den Robbie-Vogel ab

Hat mir doch heute tatsächlich ein junger Mann ein 20 Minuten week in die Hand gedrückt. Ein Comeback der Guerilla-Taktik «Aktives Verteilen», vom neuen Konkurrenten «heute» abgeguckt, der's zuvor bei 20 Minuten abgeguckt hatte?

Wie auch immer: 20 Minuten week, auch schon aufgefallen durch kompetenten Musik-Journalismus, ist diese Woche ein Robbie-Williams-Special. Darüber mag man angesichts drohender Williams-Überdosis lästern. Viel lästernswerter ist allerdings der Inhalt.

Es beginnt schon auf der Umschlag-Innenseite: Ganzzseitige Schweppes-Reklame, lass dich nach dem Konzert mit einem Robbie-Double fotografieren. Die nächste Werbung ist auf Seite 9: Capitol Records macht ganzseitig Werbung für Robbie's neue Single «Rudebox». 4 Seiten weiter: Mediamarkt macht ganzseitig Werbung für den Robbie-Williams-Aufsteller in Lebensgrösse. Nach ein paar zahmen und zwischendurch sogar Robbie-freien Seiten hat's auch noch eine Werbung für sämtliche (?) bisher erschienenen Robbie-CDs.

Mir kommt das vor wie anno tobak das fotokopierte Vierteljahrsheftli des Turnvereins im A5-Format. Zwecks kostenneutraler Produktion inklusive Versand per B-Post mit uhuere viel Werbung sämtlicher Sportfachgeschäfte, Tanzböden und der Amag-Garage (der Sohn des Besitzers turnt auch). Redaktionelle Beiträge: Bericht vom Maibummel, erfolgreicher Höck im Ochsen, gutes Abschneiden am Jugendriegetag vor 4 Monaten (sorry, aber der Redaktionsschluss war ungünstig gelegen).

Voll retro und volksnah also 20 Minuten week: Das Heft dient dem Selbstzweck seiner Existenz. Neue Erkenntnisse praktisch gleich Null. Es gibt viele bunte Fotos von R.W. (wussten wir), er hat in jedem Video einen anderen Style (wussten wir), er hat immer wieder Krisen (was auch sonst) und dauernd ein Gschleik mit irgendwelchen namenlosen Leichtbekleideten (der Blick wusste es schon immer). Und: die Chefredaktorin der Annabelle, Lisa Feldmann (47) war am R.W.-Konzert in Berlin (wussten wir zwar nicht, aber was machen wir jetzt mit dieser Information?). Einziger lesenswerter Artikel: der über Songwriting-Partner Stephen Duffy. Aber dafür hat man Werbeplattformen geschaffen für alles in und um Robbie.

Fast schon ironisch erscheint da der Seitenhieb auf Seite 36 an die Adressse von T-Mobile und Swisscom, die mit Robbie-Klingeltönen auch mit absahnen wollen (und Swisscom hat trotzdem ein Drittel der Seite 14 für Werbung für eben dieses Absahnen gebucht).

Mir graut's.

Vermischtes

Wir kriegen im Moment sehr viele Zuschriften, die wir gar nicht alle verarbeiten können. Hier einfach mal eine ungeordnete Auswahl.

Berner Wetter in Basel
Am Montag schrieb uns Jürg:
Heute haben die Regional-Nachrichten-Zuordner aber noch den grösseren Bock geschossen: In der Ausgabe Basel prangt auf der letzten Seite der Regio-Wetterbericht von Bern! Will die Redaktion damit ihren Lesern auf subtile Art beibringen, dass hinter den Bergen auch noch andere Leute wohnen???
Wir wissen es auch nicht Jürg.

Doppelte Seite?
In eine ähnliche Richtung geht die folgende Beobachtung vom Leu, der uns gestern dieses Foto schickte.



Ich kann es zwar nicht genau erkennen, aber ich denke, dass die Berner Ausgabe von 20 Minuten gestern zweimal die selbe Seite gedruckt hat.

Würde sie dieses Minarett auch stören?
Im Text über den Minarett-Streit in Wangen ist von einem sechs Meter hohen Minarett die Rede. Das Minarett auf dem Symbolbild sieht einiges höher aus:


Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn 20 Minuten nicht gleich noch seine Leser hätte darüber abstimmen lassen, ob sie ein solches Minarett stören würde (Danke David für den Hinweis).

Das kleine Bilderrätsel



Kann mir jemand verraten, was auf diesem Bild zu sehen ist?

- Ein Atomstreit?
- Eine ernsthafte Verhandlung?
- Der Iran aus Sicht von Google Earth?
- Ein Uran?
- Atomanlagen?
- Ein Bombenkrater in Beirut?
- Eine überfahrene Taube?
- Eine Luftaufnahme von Zürich während der Streetparade?

Sachdienliche Hinweise werden dankend entgegengenommen.

22 August 2006

Besatzungsmitglieder sind keine Opfer

Zumindest nicht in russischen Flugzeugen, wie uns 20 Minuten Online glaubhaft macht.

Es geht um den Absturz eines Tupolev Flugzeugs in der Ukraine:


Und jetzt die grosse Preisfrage: Wieviele Menschen sind Opfer dieses Absturzes?
Das geklaute Bild von CNN sagt: An Bord waren 160 Passagiere und 11 Crew Mitglieder.

20 Minuten Online sagt: Es waren mindestens 160 Menschen an Bord.
-> Da können wir annehmen, dass es die 160 Passagiere plus 11 Besatzungsmitglieder waren, wie in CNN vermeldet, also 171 Menschen.

20 Minuten Online sagt auch: Es gab vermutlich keine Überlebenden.
-> Wir schliessen daraus: 171 Menschen tot

Und 20 Minuten Online sagt: Es gab 160 Opfer.
-> Von 171 toten Menschen sind also nur 160 Opfer, wahrscheinlich die Passagiere. Und die Besatzungsmitglieder? Die sind wahrscheinlich selber schuld, dass sie jetzt tot sind. Berufsrisiko halt.

Nachtrag
20 Minuten Online hat seinen eigenen Artikel ohne Hilfe des Pendlerblogs korrigiert, klaut jetzt Bilder beim russischen Fernsehen und hat den Text modifiziert. Bravo, Jungs!

Mumbai, auch bekannt als Mumbai

Ein nach Adolf Hitler benanntes Restaurant in Mumbai hat bei der jüdischen Gemeinschaft Indiens Entsetzen hervorgerufen.

[...]Der Inhaber des Restaurants verteidigte die Namensgebung mit dem Versuch, sich von anderen Gaststätten in der auch als Mumbai bekannten Finanzmetropole abzuheben.

Der Artikel auf 20 Minuten Online vergisst meines Erachtens, zu erwähnen, dass Mumbai andernorts auch als Mumbai bemumbait wird. Oder will uns der Artikel sagen, dass die Stadt Mumbai, in der sich die gemütliche Kneipe "Hitlers Kreuz" befindet, sich eindeutig von einer anderen Stadt abgrenzen will, die ebenfalls Mumbai heisst und zudem noch eine Finanzmetropole ist, weil dort einige zum verwechseln ähnliche gemütliche Kneipen existieren (etwa "Hitlers Hakenkreuz", "Hitlers Fadenkreuz" und so weiter)? Fragen über Fragen.

Nachtrag der unmündige Leser, 22. Aug:
Die als Mumbai bekannte Finanzmetropole ist jetzt nur noch eine Finanzmetropole (hier).

21 August 2006

Die legendären Bildlegenden

Dass man sich bei den Bildlegenden immer mal wieder vertun kann, hat die 20-Minuten-Redaktion bereits ausführlich bewiesen. Drum hier nur kurz: Normalerweise steht unten an den Bildli so was ähnliches wie "zu sehen sind von links nach rechts der Turnvereinspräsident und andere Nasen". Wie hervorragend umgesetzt bei der Tokio-Hotel-Diashow:
Tokio Hotel sind (v.l.n.r.) blah, blah, schrei.

Nicht so beim Artikel über den Töffunfall auf Seite 6 und scheint's nicht online: Unter dem Bild steht, was auf dem Bild nicht zu sehen ist (und auch warum).
Die verletzten Motorradfahrer wurden ins Spital geflogen.
Fragt sich, weshalb es dann überhaupt ein Foto hat, wenn die blutüberströmten Opfer eh schon weg sind. Hatte wohl grad so schön Platz.

Wie viele Hände hat eine Meinungsverschiedenheit?

Bei den "Desperate Housewifes" gehts gemäss 20 Minuten Online hoch zu und her:
Metcalfe würde sein Geld entweder auf Sheridan oder Longoria setzen, falls eine der häufigen Meinungsverschiedenheiten am Set jemals handgreiflich werden würde.
Ich weiss, es ist Korinthenkackerei, aber Meinungsverschiedenheiten haben keine Hände und können nicht greifen. Und auch wenns metaphorisch gemeint ist, in der deutschen Sprache gibts höchstens handgreifliche Auseinandersetzungen.
Kleiner Tipp an 20 Minuten Online Redaktoren: der Google Test kann bei der Entscheidung zur passenden Formulierung helfen.

Handgreifliche Auseinandersetzung - 552 Treffer
Handgreifliche Meinungsverschiedenheit - 1 Treffer

Treffer von www.20min.ch sollte man jeweils ausfiltern...

Nachtrag der unmündige Leser, 22. Aug:
Der Abschnitt wurde korrigiert zu: "...falls eine der häufigen Meinungsverschiedenheiten am Set jemals in eine Handgreiflichkeit münden würde."

Osama und Whitney

Wieder mal ein 20min.ch Artikel mit mehr Fehlern als Fakten:

"In einem Bericht der New York Post, schreibt die sudanesische Autorin und ehemalige Sex-Sklavin von Osama bin Laden, Kola Boof (37), ihr Leben mit dem Terrorführer."
1. Schön, wenn man sein Leben schreiben kann.
2. Ein Komma vor dem ersten Verb, ist auch immer schön.

"In ihrer im September erscheinenden Autobiographie «Tagebuch eines verlorenen Mädchens» («Diary of a Lost Girl») beichtet bin Laden seine sexuelle Begierde auf einen westliche Popdiva."
1. Das müsste doch heissen auf einen Divan.
2. Ist es jetzt ihre oder seine Autobiographie, oder wie kann er in ihrem Buch beichten?
(3. Sagt man wirklich Begierde auf, nicht nach?)

"Der Terrorfürst führt aus, dass er ein «alles übertreffendes Verlangen» nach Houston ab."
1. Jetzt führt er sogar schon aus (in ihrem Buch, also wohl ein Ghostwriter, oder Co-Autor?)
2. Und da haben sich wohl die Sätze "mir geht einer ab" und "ich hab verlangen" im Eifer des Gefechts mit der Tastatur etwas vermischt.

Osama noch einmal: "
Afrikanische Frauen sind nur dazu gut, die niederen bedürfnisse des Mannes zu befriedigen."
Ja und weil sie so nieder sind, schreibt man sie auch klein, die bedürfnisse, nicht?

Ich weiss jetzt gar nicht, wen ich mehr bemitleiden soll: Osama wegen seiner unerfüllten Leidenschaft, Whitney wegen ihrem niederen Verehrer oder den 20min.ch-Autor wegen seinem leiderfüllten Kampf mit der deutschen Sprache...

Nachtrag der unmündige Leser, 22. Aug:
Alle hier angesprochenen Stellen wurden im
20min.ch Artikel korrigiert.

Die Robbie-Williams-Rowdies

S. 16 und online:
"Der Countdown für den Event des Jahres im Stade de Suisse läuft: Am Wochenende war der YB-Tempel schon in den Händen der Robbie-Rowdies."
Rowdies = die Schläger (Leo)
Roadies = Begleiter einer Band, zuständig für Auf- und Abbau (Leo)

Knapp daneben.

Danke an Röfu für den Hinweis.

Klaut 20 Minuten Inhalte von der Netzeitung?

Heute gelesen bei 20 Minuten (S. 18 und online):



Im Stillen hab ich für mich gedacht: "Das sind aber ziemlich heftige Anschuldigungen an die Adresse von MySpace, und dann werden sie erst noch ohne Quellenangaben vorgebracht."

Weil keine Quelle genannt ist, hab ich mich gefragt, ob die mutmassliche Virenanfälligkeit von MySpace vielleicht von einem 20-Minuten-Wissenschaftler selber aufgedeckt wurde.

Eine kleine Recherche hat mich aber schnell beruhigt: 20 Minuten hat den Artikel sehr wahrscheinlich von der kompetenten Netzeitung gecopypastet. Da steht nämlich:
"Über die Community-Seite MySpace werden Viren und Spionageprogramme verbreitet. Das berichteten amerikanische Medien am Freitag.

So würden die Computer der Besucher bereits beim Aufruf von Profilen und Mitgliederseiten mit Würmern und Viren infiziert. Die Schädlinge sollen in der Lage sein, Nutzerprofile zu ändern, Dateien zu löschen und das Surf-Verhalten der Nutzer nachzuverfolgen."

Also das exakt selbe. Mit dem Unterschied, dass bei 20 Minuten sowohl die Quelle der Information ("amerikanische Medien") als aucht auch die Quelle des Textes (Netzeitung) verschwiegen wurde.

Konsequenterweise wurde dann die im Original in indirekter Rede gehaltenen Aussagen der "amerikanischen Medien ("würden...infiziert") in einen Fact umgewandelt ("werden...infiziert").

News von jetzt irgendwo geklaut.

Nachtrag, der unmündige Leser, 15:40 Uhr:
Wie mir die Netzeitung versichert, ist der ursprüngliche Text eine Eigenleistung der Netzeitung auf Basis von unterschiedlichen US-Quellen. Zwischen 20 Minuten und Netzeitung besteht keine Übernahme-Vereinbarung. Demnach hat 20 Minuten mit grosser Wahrscheinlichkeit den Inhalt geklaut kostenlos und ohne um Erlaubnis zu fragen übernommen.

Ein anonymer Kommentarschreiber hat in unserer Kommentarliste spekuliert, dass 20 Minuten die Quellenangabe wohl absichtlich weggelassen hat, um den "geistigen Diebstahl" nicht offenlegen zu müssen (was wohl irgendwie verständlich ist).

Der Artikel ist bei 20 Minuten weiterhin online abrufbar.

17 August 2006

Witzig, was?

Kommen wir zu meiner zweitliebsten Seite: den Comics. Die werden "as is" eingekauft, und darum kann die 20-Minuten-Redaktion auch nichts dafür, wenn Der Hund Beule selten lustig ist, aber wahrscheinlich edukativ wertvoll. Eventuell haben das Hunde so an sich; müsste man mal den Basilhund fragen.
Hingegen kann die Redaktion (oder wer sonst? Finde andere passende Lösungsmöglichkeiten) sehr wohl etwas dafür, dass es 20-Minuten-Regionalausgaben gibt. Und wie es der Pendlerstrom so will, gerät einem ab und zu eine fremde Fötzel-Ausgabe in die Finger. In welcher allesallesalles genau gleich ist, ausser halt die regionalen News. Möchte man meinen. Is' aber nich' so:

Comics für Zürich


Comics für Bern


Als ob die Zeitungsmacher nicht schon mit anderem Firlefanz genug ausgelastet wären, machen sie sich auch noch die Mühe, für verschiedene Regionen verschiedene Comics auszuwählen. Warum sollte jemand solchiges tun? Sind Calvin & Hobbes Bern-feindlich (da allesamt faul)? Ist The Politician nur in der Bundesstadt opportun? Rätsel über Rätsel.

Für sachdienliche Hinweise wird gedankt. Oder gehen sie doch bei der Polizei posten.

Liebe Greenpeace

Früher habt ihr euch noch an Wale gekettet um eure Anliegen in die Medien zu bringen. Anscheinend habt Ihr nun rausgefunden, dass es wesentlich bequemer (und trockner) geht, wenn man die Spendengelder anstatt in ein Schlauchboot direkt in Schleichwerbung im redaktionellen Teil von 20 Minuten investiert (S. 9).

Jeden Donnerstag erscheint in 20 Minuten ein Greenpeace-PR-Text zum Thema "SOS Weltmeer". Die Botschaft ist eindeutig werblich: "Komm an Bord, werde Meeresschützer".

Meiner Meinung nach zwar ein wichtiges und berechtigtes Anliegen. Doch ist der Naturschutz auch ein so starkes Anliegen von 20 Minuten, dass euch die Redaktion jede Woche eine ganze Spalte für eure Botschaft überlässt? Ich denke nicht. Ich vermute, 20 Minuten lässt euch für die Publikation dieses Textes einen fixen Beitrag überweisen.

Falls dies so ist, dann fehlt bei diesem Text meiner Meinung nach der Vermerk "Anzeige" oder "Publi-Reportage". Selbe Schrift, selbes Layout wie die anderen Artikel in 20 Minuten lassen den Leser fälschlicherweise glauben, dass er es hier mit journalistischen und nicht mit werblichen Inhalten zu tun hat.

Und das habt Ihr doch nicht nötig. Diese subversiven Beeinflussungsversuche schaden Eurer Glaubwürdigkeit. Und Ihr wollt doch wirklich nicht auf einer gemeinsamen Liste mit denen hier stehen?

Wo ist Walter?

Bilderrätsel vom 16. August auf Seite 3:



Finde mindestens zwei der 80 Feuerwehrleute!

Als Preis winkt ein Robbie-Williams-Ticket

Herzlichen Dank für den Hinweis an Steven

16 August 2006

Gewinnspiel oder Schleichwerbung im redaktionellen Teil?

Mit diesem Beitrag möchte ich eine kleine Diskussion eröffnen. Die Frage beschäftigt mich schon lange: Wo liegt die Grenze zwischen Schleichwerbung und Gewinnspiel?

Zeitungen bieten ihren Lesern oft die Teilnahme an Gewinnspielen an. Die Leser können Tickets für Konzerte gewinnen, Schuhe, Reisen, Autos, eigentlich alles, was das Herz begehrt.

Die Anbieter des jeweiligen Produkts wiederum stellen die Preise für das Gewinnspiel meist kostenlos den Zeitungen zur Verfügung, da sie sich davon einen Werbeeffekt erhoffen.

So weit so gut. Alle drei Parteien dieses Gewinnspiel profitieren:
  • Die Leser erhalten die Chance, tolle Preise zu gewinnen.
  • Die Anbieter des Produkts kommen in den Genuss, eines Werbeeffekts für ihr Produkt
  • Die Zeitungen schaffen einen Mehrwert für ihre Leser.
An diesem Vorgehen ist grundsätzlich nichts auszusetzen. Ich glaube auch, dass solche Gewinnspiele durchaus mit den meisten westlichen Pressekodizes kompatibel sind.

Ganz im Gegensatz dazu ist Schleichwerbung im redaktionellen Teil mit den meisten westlichen Pressekodizes nicht kompatibel

Mich interessiert nun die Frage, wo die Grenze liegt zwischen Schleichwerbung und Gewinnspielen.

Meine These ist, dass Gewinnspiele eine Hintertüre für raffinierte Inserateverkäufer bieten, um Schleichwerbung in den redaktionellen Teil schmuggeln.

Anders kann ich mir nicht erklären, wieso 20 Minuten einen solchen Text zum Gewinnspiel druckt (Ausgabe vom Montag oder online, Danke an PAX für den Hinweis).



Reicht es wirklich, ein paar lausige Robbie Williams Tickets für ein Gewinnspiel zur Verfügung zu stellen, damit man eine solch gut Promo erhält oder muss dazu auch noch eine ganze Menge Geld fliessen?

Diese Frage würde ich gerne in den Kommentaren Diskutieren.

Wenn der Journalist selber nicht versteht, was er schreibt...

...dann titelt er (S. 13):

Dell: 4,1 Mio Laptops zurück

Um dann im Text über 35 Zeilen zu erklären, dass die Laptops gar nicht zurückgesendet werden müssen, sondern lediglich die Akkus (und er hat sogar recht).

Aber immerhin; ein Versuch wars wert.

Danke an Peter für den Hinweis

Kopfrechnen mit 20 Minuten

Die Mathematik-Experten von 20 Minuten haben ein neues Axiom entdeckt (S. 12 und online):

3'330 Pfund x 9 Millionen Menschen = 30 Millionen Pfund.




Danke an Samuel für den Hinweis.

15 August 2006

Zielgruppe Gerontophile?

Als ehemaliger Surflehrer (ha, ein Wortspiel!) interessiert mich natürlich die 20-Minuten-Webpage-Seite immer besonders, und was seeeeehe ich da heute rechts oben auf Seite 17: Das Link Biscuit! Ha, ein Wortspiel. Ob mir dieses linke Guetzli wohl beim Anklicken ein Cookie setzt...?

Lassen wir die Wortspiele und wenden wir uns dem Wesentlichen zu, nämlich dem Inhalt (auch das gibt's): Die Gipsbüste von Senatorin und Ex-Präsidenten-Gattin Hillary Clinton wird im Museum of Sex ausgestellt! Und was sind wir? Hingerissen! Wir wollten schon immer mal ein Bild sehen von einer Gips-Kopie des Oberkörpers einer für ihr kluges Köpfchen berüchtigten, im nächsten Jahr 60jährigen ausländischen Politikerin! Wenn man die Augen zusammenkneift, könnte man beinahe meinen, sie sei oben ohne *schmacht*

Bloss... was wollte uns die 20-Minuten-Webpage-Redaktion damit sagen?
Uns mit dem Link Biscuit das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen? Neeeneee duuu. Sie wollen einfach mal wieder ein bisschen Eigenwerbung mangels Inhalt machen. Denn: Der Link zum Biscuit fehlt gänzlich. Nur die 20min-Diashow wird angepriesen. Mit einem Inhalt, der schon mehrere Wochen alt ist. Mit einem Text, der dermassen verkürzt ist, dass die Pointe verloren geht (nämlich, dass die Gips-Büste vom Künstler mit "The Presidential Bust of Hillary Clinton" benamst ist, obwohl die Frau Clinton (noch) gar nie Präsidentin war). Und ohne zu erwähnen, wo sich denn "das Museum of Sex" befindet, nämlich in New York, Stadt im gleichnamigen US-Bundesstaat, wo eben auch Frau H.C. Senatorin ist. Das alles wär natürlich auch spannend gewesen, aber hätte wohl mehr als 2 Zoll Text benötigt, dann bleiben wir doch lieber bei Frau Spears in gebärender Mutterstellung.

PS: Heisst es eigentlich Ex-Präsidenten-Gattin oder Präsidenten-Ex-Gattin?

Vom Grapschen und von Nahmen

Heute, als ich die Seite 2 von 20 Minuten aufgeschlagen habe, ist mir fast die Luft weggeblieben! Was steht da fettgedruckt in einer Überschrift? "Grapscher an der Main-Station"!

Ich war schockiert! Weniger wegen der Tatsache, dass es im Zeitalter sexueller Freizügigkeit noch Leute gibt, die anderen Leuten ungefragt an die Wäsche gehen (Idioten gibt es immer), als wegen der wiedermal doch sehr eigenwilligen Rechtschreibung meines Lieblingsheftchens.

Dachte ich! Aber bevor ich meine Tirade (s. nächster Abschnitt) veröffentlicht habe, hab ich dann noch schnell den Duden online konsultiert und siehe da: man darf tatsächlich schreiben "grapschen". Urrrgh. Wuääääk. Also ist ja der folgende (zunächst erfundene) Gedankengang doch richtig:

Da hat sich der zuständige Redaktor/die zuständige Redaktorin wohl gedacht: Ah, "grapschen", das kommt bestimmt von "grape" (englisch für "Traube"), also einer Frucht. Denn der Grapscher denkt sich vor dem Grapschen: Mmh, was für ein hübsches, junges Früchtchen - und welch Apfelpo - ob da wohl Orangenhaut dran ist? Und schon befindet sich die Hand des Früchtenarrs auf dem fremden Hinterteil. (Im medizinischen Jargon spricht man deshalb auch von Grapomanie bzw. Fruchtbesessenheit.)

In Zukunft empfehle ich der Redaktion, weniger etymologische Gedankengänge anzustellen und stattdessen einfach aus der Pressemeldung abzuschreiben.In Zukunft empfehle ich mir, den Blick zu lesen, dort steht nämlich grabschen so, dass ich nicht würgen muss beim Lesen.


P.S. Schade ist nicht mehr heute-Projektwoche. Im heute von heute ist im Interview mit DJ Antoine die Rede von "nahmhaften" Clubs und Partylabels. Es nähme mich nä(h)mlich Wunder welche Nahmen hier gemeint sind.(Sind eigentlich diese Schreiberlinge so jämmerlich bezahlt oder gibt es tatsächlich so wenige Leute, die der deutschen Sprache mächtig sind?)

Euer Haahrspalter

Update Inserat

Liebe Inserate-Spenderinnen, liebe Inserate-Spender

Es wird Zeit, dass ich ihnen ein kleines Update zu unserer Inserate-Aktion liefere. Seit Mai 2006 sammeln wir Geld für ein Pendlerblog-Inserat im 20 Minuten. Aus dem Ideenwettbewerb ist schliesslich der Entwurf zu folgendem Inserat hervorgegangen (hier in der leicht überarbeiteten, aktuellen Version)



Ich bin stolz, ihnen mitteilen zu können, dass wir nun insgesamt 2200.- Schweizer Franken gesammelt haben für unser Inserat im 20 Minuten. Herzlichen Dank für Ihre grosszügigen Spenden!

Trotz dieser guten Nachricht sind wir am Verzweifeln. All unsere Versuche mit 20 Minuten Kontakt aufzunehmen, sind gescheitert. Wir haben mehrere Mails gesendet: Wir haben um einen Platz im redaktionellen Teil gebeten, wir haben um ein Inserate-Offerte im regulären Anzeigenteil gefragt, wir haben 20 Minuten mehrmals an unser Vorhaben erinnert. Nie hat uns 20 Minuten geantwortet.

Im Bewusstsein, dass wir unseren Spendern einen seriösen Umgang mit den gespendeten Geldern schuldig sind, habe ich dann sogar zum Telefon gegriffen. Am 20. Juli hab ich den Verlagsleiter angerufen, um mich über den schlechten Kundenservice bei 20 Minuten zu beklagen. Leider war er gerade im Urlaub; aber seine äusserst freundliche und verständnisvollen Stellvertreterin hat mir versichert, dass wir innerhalb weniger Tage ein Angebot in unserer Mailbox hätten.

Seither ist schon wieder fast ein Monat verstrichen und immer noch kein Angebot für ein Inseratplatz bei uns eingetroffen. Dabei wäre das Geschäft so lohnenswert für 20 Minuten:
  • 2200 Franken Umsatz
  • Nach Bedarf ein fabelhaftes Gegengeschäft (Skyscraper oder Fullbanner auf Pendlerblog)
  • Keine 2200 Franken für ein Konkurrenzunternehmen (zb: "heute")
  • Immenser Imagegewinn durch ein sportliches Miteinander
Liebe Spenderinnen und liebe Spender, liebe Leserinnen und liebe Leser.
Ich weiss wirklich nicht mehr, was wir machen sollen. Wir sind ratlos und wissen nicht wie wir mit dem Schweigen von 20 Minuten umgehen können. Vielleicht haben Sie ja mehr Glück und können herausfinden, wieso 20 Minuten das von Ihnen gespendete Geld nicht annehmen will und wieso 20 Minuten unsere aufrichtigen Versuche, Kontakt aufzunehmen, ignoriert.

Die Telefonnummern lauten wie folgt:

20 Minuten:
Telefon Redaktion: 044 248 68 20
Inserate-Annahme: 044 248 66 93
Telefon Verlag: 044 248 66 20
mehr im Impressum

Über jeden Hinweis an pendlerblog@gmx.ch oder Beitrag, auf den wir linken können, sind wir sehr dankbar.

14 August 2006

Was ist gemeint?

«Was ich als nächstes vorschlage, ist – ich weiß, daß Sie wieder lachen werden, aber ich werde Ihnen beweisen, daß ich recht habe –: Kein Artikel in dem Blatte darf über zwei Zoll Länge haben, und jeder Zoll muß in mindestens zwei Absätze unterteilt werden. (…) ich spreche in vollem Ernst. Ich will Ihnen mein Prinzip erklären. Das Blatt soll für die Viertelgebildeten bestimmt sein, das heißt für jene große neue Generation, die die heutigen Schulen hervorbringen, für jene jungen Männer und Frauen, die wohl lesen können, aber zu jeder länger anhaltenden Aufmerksamkeit unfähig sind. Leute dieser Art brauchen eine Beschäftigung in der Eisenbahn, im Omnibus oder in der Trambahn. Sie wollen das leichteste, luftigste Geplauder – ein bißchen Erzählung, ein bißchen Beschreibung, ein bißchen Skandal, ein bißchen Spaß, ein bißchen Statistik, ein bißchen Narretei. Habe ich nicht recht? Alles muß kurz sein, höchstens zwei Zoll lang, ihre Aufmerksamkeit läßt sich nicht länger als zwei Zoll fesseln. Geplauder ist für sie noch zu solid, sie wollen Schnickschnack.»
Nein, nicht 20 Minuten, sondern eine Zeitschrift namens Chit-Chat aus eineeiner 115 Jahre alten Satire von George Gissing namens Zeilengeld, erstmals erschienen 1891. Gefunden bei der Berner Gazette.

Havana's Fidel ist medienumworben

Sorry, aber die genialen Bildstrecken von 20min.ch haben es mir angetan. Es ist mir klar, dass es bei Bildstrecken primär um die Bilder geht und nicht um den Text. (Es sei denn die "Bild"strecke hat gar keine Bilder, wie hier.)

Trotzdem finde ich die Sätze zur Bildstrecke über Fidel Castro zu schön um sie nicht hervorzuheben.

Ob unlogisch: "1957 werden Castro und seine Männer in der Sierra Mastra aufgespürt. Angeblich seien sie längst vom Batista-Regime eliminiert worden"
(wurden sie jetzt aufgespürt oder eliminiert?)

flüchtig: "Castro spricht am Nationalfeiertag zu den Einwohner Barbados"
(das muss doch heissen zu dem Einwohner)

oder originell: "Elian Gonzalez, das medienumworbenste Flüchtlingskind, wird von Fidel Castro zu einer Museums-Eröffnung eingeladen"
(medienumworben könnte zu einem der medienumworbensten Wörter des Jahres werden)

und: 2001 hiess Havanna übrigens vorübergehend Havana
(ich gebs zu, sehr spitzfindig)

Ihr könnt mich Haarspalter nennen, aber es erstaunt mich immer wieder, zu sehen, wie man auf 10 Sätze 5 Fehler machen kann - und das bei dieser enormen Text- und Informationsdichte! Oder ob sie wohl die Bildstrecken in Kinderarbeit beschriften lassen? Wer weiss...

12 August 2006

Neue Pendlerblog-Autoren

Juhuu! Wir haben neue Autoren:

Tim der Grosse
Er bezeichnet sich als Kreuzritter des gesunden Menschenverstands und ist uns bis anhin vor allem durch bizarre, spitzfindige und höhnische Kommentare aufgefallen. Beste Voraussetzungen für einen Pendlerblog-AutorenAutor. Er hat auch bereits seinen ersten Beitrag verfasst. Herzlich Willkommen Tim!

Idi Amin 6000
Er hat vor kurzem das grossartigste Blog-Projekt der Saison gestartet (Aaaaarrrgh!!!). Leider hat er das vielversprechende Projekt bereits nach vier Beiträgen wieder aufgegeben. Unvergessen bleiben die Beiträge "Länder der Erde. Heute: Afrika", "Meine 5 liebsten Buchstaben" oder "Google - Mythos und Wahrheit". Glücklicherweise konnten wir sein Talent für unseren Blog gewinnen und er hat auch versprochen drei oder vielleicht sogar viermal etwas für uns zu schreiben. Herzlich willkommen Idi Amin 6000!

Stormy B. Ants
Er hat uns mit zwei fantastischen Hinweisen beglückt, worauf wir ihn gebeten haben, bei uns mitzuwirken. Herzlich willkommen Stormy B. Ants!

11 August 2006

Wieder mehr koksende 20-Minuten-Leser

Heute auf der Frontseite:


Tönt schlimmer als es ist. Denn 20 Minuten hat für die Umfrage nicht alle Raver befragt, sondern nur die Leser der 20-Minuten-Online-Ausgabe (auch Beckenpisser oder Experten genannt). Dabei ist 20 Minuten zu erstaunlichen Resultaten gelangt (S. 20 oder online):

Fast 100 Prozent der partybesuchenden 20-Minuten-Leser kiffen



Der Anteil an Partys koksender 20-Minuten-Leser hat sich seit 2004 von 56 auf 64 Prozent erhöht.




58 Prozent der 20-Minuten-Leser mischen Drogen an Partys



20 Minuten-Leserinnen konsumieren mehr Drogen als 20-Minuten-Leser



Die vollständige 20-Minuten-Leserstudie gibts hier

Folgende Suggestivfragen habe ich an den wissenschaftlichen Leiter der 20-Minuten-Drogenumfrage:
  • Wieso meinen Sie, dass die Leser von 20-Minuten, die freiwillig einen Online-Fragebogen ausfüllen, in irgendeiner Weise die Gesamtgesellschaft oder auch die Streetparade-Besucher repräsentativ vertreten?
  • Wieso glauben sie, dass man die Achsen bei Säulendiagrammen nicht beschriften muss?
  • Wieso sprechen Sie von einer "signifikanten" Veränderung beim Kokainkonsum, wenn sie das Signifikanzniveau nicht definieren?
  • Wieso sprechen Sie von einer "signifikanten" Veränderung beim Kokainkonsum, wenn Signifikanz nur erreichbar ist bei repräsentativen Zufallsauswahlen, aber niemals bei selbstgesteuerten Online-Befragungen?
  • Wieso geben sie die Stichprobengrösse mit 2621 an, obwohl sie nur den Drogenkonsum der 1362 Streetparade-Gänger untersucht haben?

Lästiges Ungeziefer wie Pendlerblog

"Wie wird man eigentlich so lästiges Ungeziefer wie Pendlerblog los, wenn man ein Unternehmen wie 20 Minuten führt?"

Mit dieser Frage habe ich mich heute beschäftigt. Auslöser dafür war der äusserst interessante Beitrag von Blog-PR-Experte Daniel Jörg von der PR-Agentur Peter Bütikofer, auf den ich zufällig gestossen bin. Der Beitrag ist leider schon fast zwei Wochen alt.

Es geht darin um den sechstägigen Pendlerkrieg. Regelmässige Pendlerblog-Leser erinnern sich: 20 Minuten hat während sechs Tagen sämtliche Linkanfragen von Pendlerblog auf die Süddeutsche Zeitung umgeleitet und hat uns damit, wahrscheinlich ungewollt, zu grosser Aufmerksamkeit verholfen.

Daniel Jörg hat ein paar nützliche Tipps von Robert Scoble zusammengetragen, die einen sinnvolleren Umgang mit Kritik aus der Blogosphäre ermöglichen:
What did I tell Nestle when someone asked “how do you start?”
-Listen. Listen. Listen. Er. Technorati. Technorati. Technorati.
-Link to your enemies. It takes away their karmic power.
-I told Quixtar to link to everyone who says that Quixtar sucks. There are QUITE A FEW!

Why do that? Well, it takes away our power to poke at your negative spots if you openly admit them. That turns throwing rocks through your front window into a boring exercise.
Das bedeutet: Ein aus der Blogsphäre kritisiertes Unternehmen tut gut daran, auf seine Kritiker zu hören, sie anzulinken und zu seinen Fehlern zu stehen. Dies erhöht die Glaubwürdigkeit und macht die kleinliche Herumnörgelei der Blogger langweilig.

Eine Lektion die Konkurrentin "heute" viel besser verstanden hat. Während der Pendlerblog-liest-"heute"-Woche hat "heute" in nur vier Tagen zweimal (1, 2) von der Webseite auf uns gelinkt, hat in der Printausgabe über die Projektwoche berichtet und unsere Anregung und Kritik direkt in die Zeitung einfliessen lassen.

Ausschnitt aus der Abendzeitung heute vom 3. August, 2006.

Zum Vergleich: 20 Minuten hat uns in den letzten 18 Monaten lediglich einmal gezwungenermassen erwähnt und uns einmal unbeabsichtigt reinrutschen lassen. Auch wenn ich mir kein Urteil darüber erlaube, welche der beiden Zeitungen mir besser gefällt, kann ich festhalten, dass "heute"einen deutlich souveräneren Umgang mit Kritik pflegt.

Bezugnehmend auf PR-Experte Jörg würde ich der PR-Abteilung von 20 Minuten folgende Tipps geben, wie sie mit Blog-Ungziefer wie dem Pendlerblog umgehen kann:
  • Linken Sie auf www.pendlerblog.blogspot.com
  • Stehen Sie zu Ihren Fehlern
  • Korrigieren Sie Ihre Fehler
  • Binden Sie den Pendlerblog-RSS-Feed in Ihre Website ein (Gegen eine kleine Lizenz-Gebühr versteht sich)
  • Senden Sie uns den vorverfassten Versöhnungsbrief
  • Beantworten Sie unsere Mailanfragen (bsp 1, 2,...)
Sie werden sich wundern, wie schnell wir keine Lust mehr haben werden. Falls Ihnen diese Tipps nicht reichen, bin ich überzeugt, dass Ihnen PR-Experte Daniel Jörg gerne weiterhilft.

Suri lebt!


Mit diesem Bild "beweist" 20Minuten die Existenz von Suri. Wörtlich: "eindeutig erkennbar sind Katie Holmes und ein Baby, das neben ihr liegt" (Bildstrecke hier, inkl. SBB-Werbung, wohl der wahre Grund für die ganze Story...).


Eindeutig erkennbar ist meiner Meinung nach ein verpixeltes, hautfarbenes Etwas mit einer Windel, erhältlich auch in jeder Puppenabteilung grösserer Warenhäuser. Aber egal, ich freu mich mit 20 Minuten über die "Existenz" von Suri und mit der SBB über ihr 300'000stes GA.

Übrigens "Suri" heisst auf Japanisch "Taschendieb", in Malaysia "Raubüberfall" und in Äthiopien "Hose", ebenfalls gelernt bei einer Bildstrecke (ohne ein einziges Bild!?) auf 20min.ch. Was für ein lehrreicher Nachmittag!

10 August 2006

Neue Formen von Copy-Paste-Journalismus?

Die Copy-Paste-Methode kann man nicht nur bei der Übernahme von Inhalten aus anderen Publikationen anwenden. Nein, man kann sie auch sinnvoll nutzen bei der Übernahme von Inhalten aus der eigenen Zeitung vom Vortag.

So geschehen gestern, als in 20 Minuten zum zweiten Mal das Kreuzworträtsel von Vorgestern erschienen sein soll.

Danke für den Hinweis an Steven und Samuel (Die Richtigkeit dieser Hinweise kann ich leider nicht überprüfen, da mir betreffenden Ausgaben in der Sammlung fehlen).

09 August 2006

Sven gibts

Nachtrag zur 1. offiziellen Pendlerblog-liest-"heute"-Woche

Die "heute"-Projektwoche ist zwar vorbei, doch die Nachwirkungen liegen noch in der Luft. Unsere Vermutung von letztem Mittwoch, dass es den "Sven erklärts"-Sven nicht gäbe, entpuppte sich als falsch.


Dieser Sven nämlich stellte kurzerhand ein Video ins Internet, wo er sich als Sven zu erkennen gibt. Die Experten von Pendlerblog anerkennen die Echtheit des Videos.

Ausserdem deklarierte heute wieder unmissverständlicher als zuvor die Autorschaft der Technikkolumne. Sven (10, aber oho) schreibt "unter Anleitung eines Redaktors".


So, damit wäre alles geklärt. Sorry Sven für die Zweifel an deiner Existenz.

Eigenwerbung folgt auf Eigenwerbung

Grossartig, wie 20 Minuten gestern Dienstag unsere Lieblingsseite "Webpage" (S.17) gestaltete, oder?Die untere Hälfte ist durch eine Anzeige für 20 Minuten online gefüllt. Die obere Hälfte dagegen, besteht zu vier Fünfteln aus einem redaktionellen Artikel, der über die technischen Killerfeatures von 20 Minuten online berichtet. Der besagte Artikel besteht übrigens aus dem goldenen Verhältnis von 30% Text, 70% Bilder. Sowohl Bilder betender Soldaten als auch solche von skeptisch guckenden Starlets oder gar von Velofahrerärsche soll man laut 20 Minuten bei 20 Minuten online finden können.
Und was gibts auf dem letzten Fünftel der oberen Hälfte? Die Vorschau "Heute auf www.20minuten.ch", eine inhaltliche Zusammenfassung von 20 Minuten online. Und dazu ganz klein: Ein Bericht, der sich nicht direkt um 20 Minuten online, dafür um einen anderen Brunz (an iPod anschliessbarer Vibrator) dreht. Da kann niemand widersprechen: Diese Seite ist grossartig.



Am Montag vollführte mein Veloherz Luftsprünge, als ich freudig entdecken durfte, dass die Dänemark-Rundfahrt 20 Minuten nicht nur eine Kurzmeldung wert war. Oh nein! 20 Minuten überraschte mit einem dreispaltigen (!) Hintergrundbericht (S.22)

08 August 2006

Ganz 20 Minuten? Nein!

Nach der heute"-Projektwoche kehrt Pendlerblog nun wieder zurück zu den Wurzeln, zu 20 Minuten.

Und diese Woche beginnt gut. Meine beiden Lieblingsautoren von 20 Minuten sind heute wieder mal auf der gleichen Seite vereint (nämlich S. 25): Musikkritiker Oliver Joliat und Buchkritiker Wolfang Bortlik.

Olivier Joliat bringt mir die TrashThrash-Metal-Band Slayer näher. Sehr schön wie er die wichtige Slayer-Zeilen nacherzählt:
Doch so, wie Tom Araya brüllte «religion is hate, religion is war, religion is rape, religion’s a whore. I made my choice. Six six six» – so wurde schnell klar: Das neue Slayer-Werk wird deftig.
Im Unterschied zu anderen 20-Minuten-Redaktoren nehme ich Joliat alles ab. Er scheint gegen die üblichen Fehler der Musikredaktion gefeit zu sein. Obwohl ich eigentlich Schmusepop höre, überlege ich mir ernsthaft, in diese Slayer-Platte reinzuhören.

Joliats Pendant aus der Welt der geschriebenen Worte heisst Wolfgang Bortlik. Er empfiehlt interessante Bücher, diesmal Leo P. Ards "Der letzte Bissen". Bortlik schriebt natürlich gut und flüssig, doch was noch viel wichtiger ist: Er gibt Leseempfehlungen, die auch solche sind. Ich frage mich nur, wie sich dieser Bortlik bei 20 Minuten hat durchsetzen können gegen solch potente Mitstreiter, die Pressetexte von Bestsellerbüchern in wenigen Sekunden auf ein handliches Format kürzen können. Er muss wohl jemanden aus der Chefetage kennen.

Leider veröffentlicht 20min.ch Bortliks Buchbesprechungen nicht online. Bitte holt das doch nach. Und schaut dass ihr Joliat und Bortlik halten könnt und diese nicht zu kostenpflichtigen Publikationen abwandern.

05 August 2006

Eine Viertelstunde semiberühmt

1. offizielle Pendlerblog-liest-"heute"-Woche
Hinz und Kunz jetzt auch glamurös bei heute.

Party People ist DAS 20-Minuten-Gefäss schlechthin. Party-Durchschnitts-Besucher wie Sändy, Remo oder Mäge werden in guter Partylaune fotografiert und am Montag nach dem Partywochenende den Millionen 20-Minuten-Lesern präsentiert. Bis vor kurzem war dies das einzige Gefäss, in welchem sich auch Sändy, Remo oder Mäge so wichtig fühlen durften wie Mariah Carey bei einer Cüpli-Party am roten Teppich.

Seit "heute" gibt es nun endlich ein zweites Gefäss für Sändy, Remo und Mäge. Es findet sich auf der letzten "heute"-Seite und zeigt Sändy, Remo und Mäge (oder hier Simon) in Supermodel-Pose mit einem Interview zu ihrem aktuellen Styling.



Ich möchte auch in diese Model-Glamour-Welt eintauchen und hab mich deshalb exklusiv für "heute" vor der Linse geräkelt und mich bei dieser Gelegenheit auch gleich selbst zu meinem Styling interviewt.

Klick für mehr gross

Bitte liebes "heute". Nehmen Sie mein Foto und mein Interview, veröffentlichen Sie es in Ihrer Styling-Rubrik und erfüllen Sie mir damit einen lang gehegten Traum! Wenn Sie das machen, kriegen sie das Bild hier sogar lizenzfrei.



04 August 2006

Symbolbild Strandverseuchung

1. offizielle Pendlerblog-liest-"heute"-Woche
Diese Woche werfen wir einen Blick auf heute statt auf 20 Minuten.

Juhuu! Dieses Bild hat mir heute ganz besonders gefallen (S.5).Im Artikel wird darüber berichtet, dass sich die Zahl schädlicher Bakterien (nicht im Bild) am Strand von Los Angeles um 50% erhöht habe.
Danke an TheRealmm für den Hinweis

Exklusive Statistiken

1. offizielle Pendlerblog-liest-"heute"-Woche
Diese Woche durchwühlen wir heute statt 20 Minuten. Bis anhin haben wir nur unbedeutendes gefunden.

Pünktlich auf den Start die vierte Runde der neuen Fussballsaison bringt der Blick traditionsgemäss ein Fussballheft heraus. Man könnte erwarten, dass das dem Blick nahestehende "heute" für dieses Fussballheft wirbt. Scheinbar tut es das auch mit einem Artikel auf Seite 12:
Ich war hell begeistert und gedanklich schon am Kiosk, als ich einen abschreckenden Warnhinweis las: "Exklusive Statistiken".
Gopferteli, dieses Heft ist also eine Abzockergeschichte wie die 20-Euro-Flüge nach Berlin (exkl. Taxen), oder das 5-Franken-ADSL-Abo (exkl. Verbindungskosten).
Wenn die Statistiken nicht inklusive sind, kann dieses Heft natürlich nicht zum Kauf empfohlen werden.