22 August 2006

Mumbai, auch bekannt als Mumbai

Ein nach Adolf Hitler benanntes Restaurant in Mumbai hat bei der jüdischen Gemeinschaft Indiens Entsetzen hervorgerufen.

[...]Der Inhaber des Restaurants verteidigte die Namensgebung mit dem Versuch, sich von anderen Gaststätten in der auch als Mumbai bekannten Finanzmetropole abzuheben.

Der Artikel auf 20 Minuten Online vergisst meines Erachtens, zu erwähnen, dass Mumbai andernorts auch als Mumbai bemumbait wird. Oder will uns der Artikel sagen, dass die Stadt Mumbai, in der sich die gemütliche Kneipe "Hitlers Kreuz" befindet, sich eindeutig von einer anderen Stadt abgrenzen will, die ebenfalls Mumbai heisst und zudem noch eine Finanzmetropole ist, weil dort einige zum verwechseln ähnliche gemütliche Kneipen existieren (etwa "Hitlers Hakenkreuz", "Hitlers Fadenkreuz" und so weiter)? Fragen über Fragen.

Nachtrag der unmündige Leser, 22. Aug:
Die als Mumbai bekannte Finanzmetropole ist jetzt nur noch eine Finanzmetropole (hier).

8 Kommentare:

Am 22 August, 2006 14:09 meint Anonymous Anonym ...

Vielleicht wollte der 20min Autor auch eigentlich drauf hinweisen, dass Mumbai vielfach noch unter seinem alten Namen "Bombay" bekannt ist, aber leider hatte a) diesen Namen und b) die Adresse von Wikipedia vergessen. Schicksal!

 
Am 22 August, 2006 14:18 meint Blogger Shandokan ...

Es gibt auch eine andere Erklärung: Mumbai ist natürlich als Mumbai bekannt, weil es ja Mumbai heisst. Mumbai hat diverse kulturelle und soziale Entwicklungen gefördert:

-"Mumbaia my Lord"
-"Mum bei Dir zu sein"
-"I wanna dance with Mumbaidy"

Um nur einige zu nennen. "Auch als Mumbai bekannt" ist in diesem Sinne ein Prädikat für den kulturellen Gehalt des Textes.

 
Am 22 August, 2006 15:09 meint Anonymous Anonym ...

Lustig. Nachdem die Vergrämungsversuche (in Anlehnung an Bruno den Bären) der Pendlerblogger gescheitert waren (schönreden, ignorieren, als "Lausbuben" bezeichnen, totschweigen, mit Referer-Blockaden aussperren) scheint man - wie die letzten paar Einträge zeigen, nun darauf einzugehen und die Fehler zu korrigieren.

Noch weitere zwei Jahre, dann wird vielleicht schon das Inserat abgedruckt. Nur dass dann niemand mehr den Bezug zur 20min Kampagne verstehen wird...

 
Am 22 August, 2006 15:57 meint Anonymous Anonym ...

Zum Artikel wäre noch zu erwähnen, dass «Hitles Kreuz» in Indien an jedem Tempel und an jeder Ecke anzutreffen ist.

Das Swastika ist dort ein Zeichen das Glück bringt.

 
Am 22 August, 2006 17:23 meint Anonymous Anonym ...

mal was anderes: wieso kommt eigentlich die mms-zeitung von 20min nicht mehr? zu teuer??
http://www.heute-online.ch/blogs/trashcan/?p=52

 
Am 22 August, 2006 18:39 meint Anonymous Anonym ...

"Das Swastika ist dort ein Zeichen das Glück bringt."

Tja den Deutschen hats viel Pech gebracht. Tatsächlich soll das Kaffe mit original Flyern (also die aussahen wie das NSDPA-Parteizeichen) Werbung gemacht haben.
Auf dem Bild von dem Café ist der Hitler ja auch deutlich zu sehen. Mir persönlich wäre der Appetit vergangen. Aber der PR-Effekt ist wohl unbestritten. Vermute zumindest in Mumbai ist das Ding jetzt bekannt.

 
Am 22 August, 2006 23:33 meint Blogger Shandokan ...

Ja. Und in Mumbai auch.

 
Am 23 August, 2006 11:10 meint Anonymous Anonym ...

mumbai ist eben nicht gleich mumbai und schon gar nicht bombay!

sonst würde man ja von mumbaiwood oder mollywood filmen reden und nicht von bollywood filmen...

ist ja logisch.

 

Kommentar veröffentlichen

<< Startseite