24 Juli 2006

Orange Cinema Hofberichterstattung

Im grandiosen Orange-Cinema-Special (Pendlerblog berichtete schon letzte Woche) wurde auch heute geschludert (S. 33).

Orange Cinema bringt den Pink-Floyd-Film "The Wall" als Reprise. 20 Minuten würdigt den Film mit einer ambitionslosen Filmkritik, die wahrscheinlich entweder (Achtung Mutmassung) von einem Drittklässler verfasst wurde, von jemandem, der den Film nicht gesehen hat oder von einer auf Zahnbürsten-PR spezialisierten Werbeagentur. Dazu gibt's folgendes Bild.

Bildlegende: "Pink Floyd - The Wall" als einmalige Reprise am Orange Cinema


Leider hat dieses Bild überhaupt gar nichts mit dem Film "The Wall" zu tun. Bei diesem Bild handelt es sich um das Cover-Artwork vom 94er Pink-Floyd-Album "The Divison Bell" (US Release).

Der verantwortliche Redaktor hat sich wohl gedacht: Bei fremdverfassten Publireportagen muss man halt nicht so genau hinschauen. Moment mal! Der "Artikel" ist ja gar nicht als Publireportage gekennzeichnet.

3 Kommentare:

Am 26 Juli, 2006 13:28 meint Anonymous Anonym ...

Das ist glaube ich die schlechteste Beschreibung des Filmes, die ich je gelesen habe. Die mussten sogar Lyrics abdrucken, um die drei Spalten zu füllen (warscheinlich um zu zeigen dass sie wirklich wissen wer P.F. ist). Zudem heisst der Rockstar nur "Pink" und nicht "Pink Floyd" (siehe dazu auch imdb.com).

Manchmal wünsche ich mir, die würden so eine Beschreibung von Wikipedia klauen, dann würde es wenigstens Inhaltlich was hergeben.

 
Am 26 Juli, 2006 15:17 meint Anonymous Anonym ...

An dieser Stelle möchte ich noch loswerden, dass Mohan Mani der erbärmlichste Filmjournalist ist. Ausser 20min würde dem wohl niemand eine solche Position zugestehen, seine Kritiken sind einfach lächerlich.

 
Am 31 Juli, 2006 09:34 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Hallo Kiwi. Wir haben ja nicht behauptet, dass dies verboten wäre.

Ich finde es wichtig, dass der Leser erkennen kann, wenn hinter dem Orange-Cinema-Artikel nicht die redaktionelle Entscheidung steht, über etwas Relevantes zu berichten, sondern der Tausch von Leistungen (Werbung am Event) und auch Geld (Orange Cinema schaltet jeweils ein halbseitiges Inserat gegenüber der Seite).

Weil 20 Minuten nicht erwähnt, dass es sich dabei um eine Medienpartnerschaft oder Publireportage oder Anzeige handelt täuscht es seine Leser absichtlich. Das ist nicht verboten, zeigt aber dass sich 20 Minuten nicht für die Glaubwürdigkeit bei seinen Lesern interessiert. Und das ist schade.

 

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