31 März 2006

Ein Laphsus

20 Minuten meint:
Philanthroph Berlusconi will Krankenhäuser bauen
Der aufmerksame Leser Jürg meint dazu:
Nach neuer Rechtschreibung müsste es "Filanthrof" heissen

Wenn Copy-Paste-Journalisten das Rechnen üben...

...dann kostet ein Panini-WM-Bildli bald 18 Franken (S. 6 oder online).
"Von insgesamt zehn Millionen Abziehbildern kamen wegen der Panne rund zwei Millionen zu früh in den Handel. Allein diese haben einen Gesamtwert von 36 Millionen Franken."

Bei Panini kriegt man sie zum Glück immer noch für nur 40 Rappen.

30 März 2006

Menschen auf Autos

Was der unmündige Leser im letzten Eintrag bemerkt hat, hat System: 20min Online zeigt gerne Menschen, die auf Autos herumturnen. Zum Beispiel Eva Longoria in dieser Bildstrecke. Bemerkenswert die Bildlegende "Sie überquert die Strasse via Kühlerhaube eines New Yorker Taxis."



Und jetzt das kleine Bilderrätsel: Finden Sie das Taxi

29 März 2006

Drama bei 20min-Online

Hollywood-Profis sind das! Wie die von 20min-Online aus ein paar lausigen Presseföteli eine dramatische Diashow zaubern können. So packend wie 20 Minuten diese Geschichte erfindet erzählt, so könnte das nicht mal Roland Emmerich.

Die Diashow handelt vom musikalisch untalentierten Junkie Pete Doherty, der auf dramatische Weise am 23. März 2006 nach einer gerichtlichen Anhörung in London aus dem Gerichtsgebäude zu seinem Jaguar flüchtet. Wir setzen beim sechsten Bild ein. Achten sie darauf wie Herr Doherty gleich zweimal mit dem selben Mikro in der Hand über den selben Wagen springt.


Dann springt er über die Mauer des Gerichteingangs.


Unterwegs schnappt er sich das Mikrofon einer Journalistin und stürmt Richtung seines vor dem Gerichtsgebäude geparkten Jaguars.


Die Journalisten, Paparazzi und Kameraleute verfolgen den Rocksänger.


Zuletzt springt Doherty über den Kofferraum seines Wagens, um sich in Sicherheit zu bringen.

Na, haben sie's bemerkt? Da waren Special-Effects mit im Spiel.

Vielen Dank für den Hinweis an TheRoots

Nachtrag, der unmündige Leser, 30.3.06, 16:52 Uhr:
20-Minuten-Online hat die Dramaturgie angepasst, so dass Doherty nicht mehr zweimal über sein Auto springt. Dafür gibt's jetzt neu folgende lustige Bildlegende am Schluss der Diashow.


Zuletzt kollidiert sein Wagen fast noch mit einem anderen Auto, als er mit übersetzter Geschwindigkeit losbrausen will.

Die 20 Minuten Wortschatz Bibel

Lieber Hund Basil,

aufgrund deines verständlichen Missmuts über die in letzter Zeit unnötig sparsame Verwendung unseres Lieblingswortes "Sause" möchte ich dir ein wichtiges Dokument vorstellen: Die 20 Minuten Wortschatz Bibel. Sie zeigt, dass 20 Minuten Redaktoren eben nicht IMMER nur Sause schreiben können, sondern aus einer langen langen Liste mit lustigen Wörtern wie Analhusten (=eine Blähung entweichen lassen), einhandsegeln (=masturbieren) oder Igelschnäuzchen (=kleine weibliche Brust) auslesen müssen. Die Wortschatzbibel.
Das Dokument liegt unter http://www.20min.ch/news/ausland/Slang_glossar.pdf. Erstaunlicherweise in der Ausland-Abteilung. Wahrscheinlich hat sie Nightfever-Papst Rolli Hugentobler (Name geändert, Red.) dort hin geschmuggelt. Oder braucht sie etwa die Online Ausland Redaktion, um ausländische Agenturmeldungen zu übersetzen?
Die Wortschatz Bibel ersetzt eigentlich das Nightfever Glossar des Pendlerblogs fast vollständig oder ist zumindest eine gute Ergänzung. Das einzigste was mich irritiert: Sause kommt da nicht vor.

Man findet die Bibel übrigens ganz einfach per Google

Persönliches Erlebnis

Trotz der Gefahr des Vorwurfs, dass ich dieses Medien-Watchblog für langweilige Schilderungen von persönlichen Erlebnissen missbrauche, muss ich etwas loswerden.
Gestern habe ich zum ersten Mal ein Sudoku-Rätsel in 20 Minuten gelöst. Und zwar nicht das mit dem Label "einfach", sondern das mit dem mittleren Schwierigkeitsgrad. Dabei habe ich rasch gemerkt:
Die Sudoku von 20 Minuten sind viel zu bubig.
Ich fühle mich verarscht.

28 März 2006

Von ungefähr 278 aus 20min.ch für Sause

Es sei schade, dass die "Energy-Sause" (Zitat von Seite 18) heuer nicht im Hallenstadion stattfinde, findet Hund Basil, langjähriger Besucher dieser "Megasause" (Zitat von Seite 18)

Dass das vom Pendlerblog geächtete Wort "Sauce" "Sause" in einem so langen Artikel nur zweimal vorkommt, ist ein grosser Erfolg. Bravo!
Dennoch ist das Unwort laut Google auf 20-Minuten-Seiten noch stark verbreitet.

Ausgerechnet am Freitag

Wie 20 Minuten heute schreibt, hat 20 Minuten nun 1'039'000 Leser. Damit haben sie nur noch 1'038'800 Leser mehr als wir. Das scheint den Geschäftsführer aber nicht daran zu hindern, zu Feierlichkeiten aufzurufen: "Heute Abend mit über 300 Anzeigenkunden und am Freitag mit allen Mitarbeitern".
Ausgerechnet am Freitag, würde ich denken, wenn ich 20-Minuten-Mitarbeiter wäre.

Die dreifache Lotta

Heute regt sich Kobi darüber auf, dass 20 Minuten gleich dreimal in einer einzigen Ausgabe auf eine neue TV-Serie aufmerksam macht.

27 März 2006

Glück im Unglück

Glück im Unglück: Thomas Lüthi stürzt mit seiner Honda in der 11. Runde beim GP von Spanien in Jerez. (Bildlegende, S. 27)
Fest steht: Das Unglück ist der Sturz.

Doch wo ist das Glück?
  • Ist es das Glück, dass er mit seiner Honda gestürzt ist, und nicht mit der diamantenbesetzen Honda des spanischen Königs?
  • Ist es das Glück, dass er in der 11. Runde gestürzt ist, und nicht erst in der allerletzten Runde?
  • Ist es das Glück, dass er beim GP von Spanien in Jerez gestürzt ist, und nicht beim Heim-GP im Emmental?

Universell einsetzbare Bilder

Ich habe heute festgestellt, dass die Jungs von Celtic Frost sich prima als Symbolbild benutzen lassen. 20 Minuten Online zeigt nicht nur, dass sie sich als Rambo-Soldaten eignen. Nein, je nach Artikel und Titel (alle so heute auf 20 Minuten Online) schaut man das Bild mit ganz anderen Augen an. Macht den Test:


Eindeutig stinkreiche Musiker, die von ihrer Kohle abgeben sollten


Oder doch eher Jugendliche in der Armutsfalle?


Und auch noch gewalttätig? Oder ist das die neue Generation von Kondukteuren der SBB?


Intelligent sind sie jedenfalls. Oder ist das jetzt ein Beispiel für nicht ganz so intelligente Schweizer?

Die Liste lässt sich beliebig weiterführen...

Nachtrag, der unmündige Leser, 15:39 Uhr:
20-Min-Online hat die Celtic-Frost-Bilder entfernt.

Achtung, die Amis kommen!

Ein Artikel auf 20 Minuten Online erklärt uns heute, dass sich Venezuela auf einen Krieg mit den Amis vorbereitet. 20 Minuten gestaltet den Artikel mit geeigneten Bildern noch etwas dramatischer:


Auf der linken Seite sehen wir Hugo Chavez, erkennbar an der roten Mütze hinter der Che Guevara Flagge. Dann müsste ich mal annehmen, dass das rechts davon die amerikanischen Invasionstruppen sind. Oder das Bild, das sich die Venezuelaner von amerikanischen Truppen machen? Ein erstes Bild vom Set von Rambo 7?
Das Problem ist: Man weiss es nicht, weil das Bild auf 20 Minuten Online weder beschriftet noch verlinkt ist noch sonstwie nützliche Information zum Bild rechts ersichtlich ist.
Oder sind das am Ende doch die bösen Jungs von Celtic Frost? Die gehen ja immerhin bald auf Amerika-Tournee. Und werden vielleicht von dort einen kleinen Invasions-Abstecher nach Venezuela machen? Wer weiss. Alles hängt ja irgendwie mit allem zusammen. Und wer wüsste das besser als 20 Minuten.

Noch deutlicher sticht die raffinierte Gestaltung von 20 Minuten Online ins Auge, wenn man obigen Artikel mit dem Anriss auf der Frontseite von 20 Minuten online vergleicht. Dort ist ein venezuelanischer Soldat abgebildet:

Alles schwarz, ausser die Augen.
Und jetzt vergleichen mit dem Bild neben dem Artikel:

Alles weiss, ausser die Augen! Diese Antithese! Raffiniert, oder?

Nachtrag, der unmündige Leser, 15:39 Uhr:
20-Min-Online hat das Celtic-Frost-Bild entfernt.

Das doppelte Lottchen

Huch, den (S. 39) hatten wir doch bereits.

Mit herzlichem Dank für den Hinweis an Christian und Claudio.

Nachtrag, unmündiger Leser, 14:13 Uhr:
Und das sagt die Blattkritik.ch dazu

26 März 2006

«Neuer» Sex-Deo macht britische Lehrer verrückt

Lorenz hat uns auf diesen Artikel bei 20min-Online aufmerksam gemacht. Da steht zu lesen:
"Zu Dutzenden protestieren englische Lehrer gegen Lynx, ein neues süssliches Deodorant,..."
und
"So auch bei Lynx, einem in England neu verkauften Deo-Spray."
Nun hat Lorenz behauptet, dass «Lynx» kein neuer Deo-Spray sei. Er hat seine Behauptung damit begründet, dass er die durch die englische Küche ausgelöste Achselnässe schon seit Jahren mit «Lynx» bekämpfe, bei uns übrigens auch unter dem Namen «Axe» bekannt.

Da ich keinen Deodorant benutze, in England nie etwas esse und somit auf keine eigenen Erfahrungen zurückgreifen kann, habe ich das Orakel um Rat gebeten und es hat geantwortet:
"Axe was first launched in the UK under the name "Lynx" by Elida Gibbs Ltd in 1985."
«Lynx» ist zwar immerhin ein Jahr jünger als Madonnas "Like a Virgin"-Album. Trotzdem würd ich das nicht grade als neu bezeichnen.

Danke für die Aufklärung dieses Sachverhalts an Lorenz

Hinweis an die Korrektor/inn/en von 20-Min-online: Im folgneden Satz haben sich noch eine paar Tipp-Fheler vresteckt:
"Und eine jugne Frau schrieb über ihren Patrner: «Endlich habe ich meine Freund dazu gebracht, auf Lynx zu verzichten. Er roch wie ein Neunjähriger»."
Die Stoppuhr läuft.

Nachtrag, der unmündige Leser, 27. März, 10 Uhr:
20-Minuten-Online bestraft das Pendlerblog mit Ignoranz. Über 16 Stunden nach diesem Post sind die konzentriert auftretenden Tipp-Fehler noch nicht korrigiert. Dabei dachte ich, dass dies beim schnellsten Newsportal der Welt (News von jetzt) eine Sache von zwei Sekunden wäre.

24 März 2006

Text-Bild-Schere der Woche Einfach eine lustige Front, vielleicht auch ein Fleet Streeter


Mit herzlichem Dank für den Hinweis an Jürgen Brandstifter, (der mir aufgrund seines fundierten Fachwissens in Medienwissenschaft und im Widerspruch mit anderen Leuten versicherte, dass eine solche Kombination von Bild und Text als Text-Bild-Schere bezeichnet werden darf.), den ich wohl völlig falsch verstanden habe und der mir jetzt mit dem Anwalt droht. Ich habe meinen Wohnsitz aber bereits nach Tuvalu verlegt. Ätsch.

22 März 2006

Pendlerblog sucht Wallraff

Stilsicheres Deutsch? Subversive Ader? Keine Lust Geld zu verdienen bei der Arbeit? Dann bewirb dich jetzt auf folgendes Stellenangebot und schreibe einen Enthüllungsroman im Pendlerblog-Verlag.
Praktikumsstelle zu vergeben

Die Pendlerzeitung «20 Minuten» sucht eine/n Praktikanten/Praktikantin im Unterhaltungsressort.

Zeitraum: 1. Juli 2006 bis 1. Dezember 2006 - mit Option auf Verlängerung.

Wir bieten: Arbeit in einem kleinen Team einer grossen Redaktion - die Möglichkeit, journalistische Erfahrungen zu sammeln, sprich: Konzertberichte, Albumkritiken, Interviews oder Trendgeschichten zu verfassen. Praktikumslohn.

Wir fordern: Interesse an Musik, Film und Society - stilsicheres Deutsch - wenn möglich Erfahrung im Print-Journalismus - keine Berührungsängste.

Bewerbungen mit Foto und Arbeitsproben an: 20 Minuten Ressort People - Claudia Schlup - Werdstr. 21 - 8021 Zürich
Mit herzlichem Dank für den Hinweis an P., dem dieses Angebot per Mailingliste des Instituts für Publizistikwissenschaft der Uni Zürich zugestellt wurde.

Bilderbuchkarrieren-Ziel: Schweizer Bürger

Manch kleiner Bube erträumt sich eine Bilderbuchkarriere mit dem Ziel Lokomotivführer-Chef zu werden, Polizei-Oberst oder manchmal sogar Geschäftsleiter einer Rüstungsexport-Firma.

Dieser Mann hier hat ein relativ seltsames Berufsziel gewählt (online oder S. 5):
Nachdem er aus dem Kosovo eingewandert war, machte der heute 41-Jährige in der Schweiz eine Bilderbuchkarriere: Zusammen mit seiner Schweizer Ehefrau stampfte er eine florierende Imbisskette aus dem Boden und wurde Schweizer Bürger.

Mit herzlichem Dank für den Hinweis an Big_Berny.

Ottos Tagebuch

Der unabhängige Korrespondent Otto Normalverbraucher sendet dem Pendlerblog regelmässig seine Beobachtungen zur Vermischung von Redaktionellem und Werbung im 20 Minuten (Folge 1, 2, 3). In seinem heutigen Tagebuch-Beitrag fordert er von der 20-Minuten-Anzeigeabteilung die Kundenbeziehung zu UBS-Alinghi, STA und Knorr besser zu pflegen.
Guten Tag

in der sonst so erfolgreichen Koordination zwischen Anzeigenabteilung und Redaktion hat sich 20 Minuten in der heutigen Ausgabe gleich zwei ganz schlimme Patzer geleistet:

Auf Seite 2 findet sich ein für die Leserschaft wichtiger Beitrag über den neuen "aggressiven Look" von Alinghi. "Das veränderte Alinghi-Logo soll das Gleiten oder Fliegen übers Wasser symbolisieren", heisst es da. Das eigentliche Problem an der Sache ist, dass das UBS-Alinghi-Inserat, das sonst unmittelbar neben solchen wichtigen redaktionellen Informationen steht, vergessen ging.


Etwas glimpflicher davon gekommen ist dagegen STA-Travel, berühmt für ihre wichtigen Tagebuchberichte. Auf Seite 21 wird der Leserschaft den STA-Round-the-World-Wettbewerb präsentiert. Aber das dazugehörige Inserat folgt erst zwei Seiten weiter hinten.

Ich meine, das geht doch einfach nicht. Diese Inserenten bezahlen für die Leistung der Redaktion und haben deshalb einen Anspruch, dass der redaktionelle Text auch richtig platziert wird.

Immerhin hat es 20 Minuten bei Knorr auch verstanden, die richtige Leistung zu erbringen: Der Hinweis "Anzeige" ist verschwunden (Seite 47), der Name Knorr steht nirgends mehr. Nur noch der Schriftzug "genial einfach Kochen" erinnert an Knorr. Sogar der herzige Knorrli ist bis zur Unkenntlichkeit geschrumpft. Er kann nun locker als ® oder als © wahrgenommen werden.

Also Redaktion und Anzeigeabteilung: Klemmt euch ein bisschen und gebt den Inserenten, worauf sie ein Anrecht haben: Anständige Berücksichtigung im redaktionellen Teil. Mit Text UND Inserat.

21 März 2006

Sprache einfach

Liebes 20 Minuten: Wisst ihr, dass es die indirekte Rede gibt? Die indirekte Rede gibt Aussagen anderer Personen wieder. Diese Aussagen müssen nicht unbedingt einer allgemein anerkannten Wahrheit entsprechen.
Angenommen, ein Schizophrener sagt von sich: "Ich bin Jesus". Das kann man in der Zeitung auf zwei Arten wiedergeben:

Variante 1 zum Beispiel: Schizophrener sagt "Ich bin Jesus".
Variante 2 zum Beispiel: Schizophrener sagt, er sei Jesus.

Bei 20 Minuten würde dass dann wohl etwa heissen:

Jesus ist auferstanden.

Nehme ich zumindest an, wenn ich den Titel des folgenden Artikels lese:
Hamburger Frauenköpfer: Medien sind schuld

Der 40-jährige Hamburger, der gestern Montag mit dem abgetrennten Kopf seiner Ehefrau an einer Tankstelle erschienen war, hat ein Geständnis abgelegt.
Der psychisch kranke Mann erklärte in der polizeilichen Vernehmung, er habe Botschaften zum Mord an seiner Frau aus dem Radio und dem Fernsehen erhalten und die 39-jährige daraufhin getötet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Nun, liebes 20 Minuten, wie ihr ja schreibt, hat der Mann seiner eigenen Aussage gemäss Botschaften aus Radio und Fernsehen gehört. Man könnte also sagen:

Variante 1: Hamburger Frauenköpfer: "Medien sind schuld" oder
Variante 2: Hamburger Frauenköfper sagt, Medien seien Schuld.

Ihr sagt hingegen:
Medien sind schuld
und verkauft das somit als die Wahrheit und nichts als die erwiesene Wahrheit. Glaubt ihr das wirklich? Macht ihr euch als Medium aus schlechtem Gewissen mitschuldig daran, dass ein psychisch gestörter Mann seiner Frau in Hamburg den Kopf abschneidet? (Mit dieser umständlichen Formulierung meinte ich natürlich den von euch wortgewandt kreierten HAMBURGER FRAUENKÖPFER)

Liebes 20 Minuten, wenn ihr was über die korrekte Wiedergabe von Aussagen anderer Leute lernen wollt, schaut doch erst bei den Berufskollegen nach, die das besser können. Zum Beispiel auf news.google. Dort findet man korrekte Titel zu eurer Agenturmeldung, etwa:
Hamburger will "Botschaft zum Mord" gehört haben
oder
"Auftrag aus den Medien" - psychisch kranker Mann köpft Frau
Anführungszeichen bemerkt? Oder bleibt doch einfach beim weitaus häufigsten Titel:
Psychisch kranker Mann köpft Frau mit Küchenmesser
So hat ihn wahrscheinlich die Agentur geliefert...

20 März 2006

Das Weib und ihr Artikel

Mit diesem doofen Titel möchte ich die Zuschrift unserer aufmerksamen Leserin Jodkali würdigen. Sie schreibt uns nämlich folgendes.
Beim Artikel: "Zürich geniesst zaghaften Frühling in vollen Zügen" (S. 5 oder online) steht dieser letzte Abschnitt:

Auf die Frage, was ihr am meisten am Frühling gefalle, antwortet ein kleines Mädchen: «Endlich kann ich wieder Glacé essen.»

"Das Mädchen" ist grammatikalisch ein Neutrum. Wenn schon, so sollten die doch schreiben: "Auf die Frage, was IHM am meisten am Frühling gefalle, antwortet ein kleines Mädchen:..."
Okay, ich bin zwar auch feministisch angehaucht, aber Feminismus und grammatikalische Korrektheit sind zwei unterschiedliche Sachen.
Ich stimme da unserer Leserin und seiner Meinung völlig zu.

News von jetzt morgen

20min-Online ist so rasant schnell, dass sie schon zweieinhalb Monate vor dem Anpfiff zum ersten Spiel die Resultate der Fussball-WM anbieten.


Klickt man auf den Link, gelangt man zur Seite mit der selbstkritischen Adresse:
http://www.20min.ch/news/doof/
Da hat unser Maulwurf in der 20-Min-Online-Redaktion wiedermal saubere Arbeit geleistet.

Mit herzlichem Dank für den Hinweis an Stefan.

Nachtrag der unmündige Leser, 9:51 Uhr:
Der Hinweis auf die Fussball-WM wurde bereits entfernt.

Nachtrag 2, Hund Basil, 10:28 Uhr:
Der Hinweis ist auf anderen Seiten noch immer aufgeschaltet: zB http://www.20min.ch/news/

Nachtrag 3, Hund Basil, 12:07 Uhr:
Auch auf 20min.ch/news/ wurde der Link entfernt.

17 März 2006

Zum Vergleich

Die gute Tante SDA hat heute dem 20 Minuten etwas zugefunkt, und die haben das flink online gestellt: 2004 starben 203, 2005 ganze 713 Menschen bei Flugzeugunfällen. Diese Verdreifachung ist bedenklich und sicher eine Story wert.

Und weil der 20-Minuten-Leser ja dumm ist, muss man diese Zahlen noch mit irgendetwas vergleichen. Daraus ergab sich dann folgender an den Haaren herbeigezogener Brunz (S. 13):Zum Vergleich hätte ich noch gerne die tödlichen Radfahrerunfälle allein in Deutschland. Oder vielleicht auch so zum Vergleich die tödlichen Heroinschüsse allein in Liechtenstein.



Doch als Wiedergutmachung fand ich dann diese Bildlegende (S. 14): Der Pharmakonzern reagiert mit der Massnahme auf die sich zuspitzende Vogelgrippesituation.

16 März 2006

Lösungswort Marketing

Laurelle hat ein 20-Minuten-Kreuzworträtsel gelöst und sich anschliessend darüber aufgeregt, dass das Lösungswort "Swisscom" hiess. Telefoniert sie mit Sunrise? Mehr dazu hier.

Danke für den Hinweis an O. Normalverbraucher.

15 März 2006

Die Handlanger der SVP

Kennen sie dieses Inserat der SVP, das fast täglich in 20 Minuten erscheint?


Das PAX-Weblog erklärt Ihnen, wie die SVP in diesem Inserat absichtlich Statistik falsch anwendet, um ein paar Wähler einzuschüchtern.

Bleibt nur folgende Frage offen: Wieso schreitet der Chefredaktor der grössten Zeitung der Schweiz nicht ein, wenn sein Blatt fast täglich dazu missbraucht wird, statistikunkundige Menschen zu manipulieren?

STA zurück

Otto schreibt uns heute:
Guten morgen

ich habe sie schon schmerzlich vermisst, die STA-Weltreisenden. Jetzt weiss ich endlich, wo die Weltenbummler geblieben sind: in Hollywood und in Südafrika. Speziell gefreut haben mich die Ausführungen zu Aline und Alain in Südafrika: "Sie kamen mit Zulus in Kontakt", heisst es da. Zum Beweis ein Bild: Ja, sie berühren einander, haben förmlich Kontakt. Ach wie herzig, wie Aline und Alain mit den Einheimischen posieren. Und wissen Sie was, liebe Leserin, lieber Leser? Die beiden gewannen "einen kleinen Einblick in deren Lebensweise". Mir kommen die Tränen. Jetzt aber ab nach London!

Und was für ein Zufall: Just nebenan prangt die sauber deklarierte "Anzeige" von STA Travel Super Fly.

Otto führt fürs Pendlerblog ein regelmässiges Tagebuch, in welchem er über seine Erfahrungen mit den STA-Weltenbummlern im 20 Minuten berichtet (Folge 1 und Folge 2).

(Ein Bild der Zulus wird später noch nachgeliefert, vielleicht)

14 März 2006

Nachtrag

Bevor ich versuche, eine der heutigen Ausgaben zu ergattern, hier noch zwei besonders gelungene Schleichwerbungen aus der gestrigen Ausgabe.

John Twenty fliegt mit KLM in die Karibik:


KLM fliegt mit John Twenty auf die Gelben Seiten

Bereits vor zehn Tagen schrieb uns Lasseter:
Der Schweizer Disney-Ableger Buena Vista platziert im Auto-Salon Special Bilder der lustigen Autos aus dem neuesten Pixar-Streifen „Cars“ neben richtigen Neuwagen ohne Augen und Mund.

Gleich in Serie: „Bis zum Ende des Salons wird auf den tägliche Autoseiten mindestens einer der Hauptdarsteller enthüllt.“ heisst es bedrohlich.

Als Anzeige ist der Text, den es auch online gibt, und sich direkt über dem Inserat zum Film befindet, mal wieder nicht gekennzeichnet.

Leider ist die Serie gestern zu Ende gegangen. Sarge, der letzte Wagen, hat bye-bye gesagt.

Bye-bye Sarge.

13 März 2006

19 oder 18 Guggen?

Jodkali hat heute mit seinem Stabilo Korrekturmöglichkeiten im 20 Minuten grün angestrichen und ein schönes Föteli davon gemacht.

Neues im Hund-Basil-und-umündiger-Leser-Watchblog

Im Hund-Basil-und-umündiger-Leser-Watchblog gibt es jetzt neu:

-einen RSS-Feed
-und einen Auto-Login  

12 März 2006

Fachliche Szenekompetenz

20 Minuten Week bringt diese Woche eine sagenhafte Titelstory. Mit der berüchtigten fachlichen Szenekompetenz wird die Jugendkultur Gothic mit Hip-Hop verglichen:


Schade nur, dass 20 Minuten als Vergleichsobjekt anstatt einer Vertreterin der Gothic-Szene eine Metallerin (Lieblingsbands: Slipknot, Marilyn Manson) erwischt hat, die schon im ersten Satz des Leads gesteht:


Ich hab einen guten Vorschlag für die nächste Ausgabe: Sie könnten Äpfel mit Birnen vergleichen, aber anstatt einem Apfel nehmen Sie eine Banane.

11 März 2006

Pendlerblog-Buttons

Schon lange merken wir: Immer mehr Leute hassen den Pendlerblog. In den Kommentaren werden wir beleidigt, der Branchendienst "Klein Report" verhöhnt uns. Als Reaktion wurde der Hund-Basil-und-unmündiger-Leser-Watchblog aufgeschaltet, in welchem erboste Leser über uns herziehen können.

Jetzt gibt es die Möglichkeit Farbe zu bekennen: Pendlerblog-Fans bauen den Pendlerblog-Olé-Button in ihre Webseite ein, Pendlerblog-Hasser den Stop-Pendlerblog-Button mit einem Link zum Hund-Basil-und-unmündiger-Leser-Watchblog.

Pendlerblog olé Stop Pendlerblog

HTML-Code für "Pendlerblog olé":
<a href="http://pendlerblog.blogspot.com/"><img src="http://static.flickr.com/51/110970568_fd4291e968_o.jpg" alt="Pendlerblog ol&eacute;" title="Pendlerblog ol&eacute;" height="15" width="80" /></a>

HTML-Code für "Stop Pendlerblog":
<a href="http://hundbasilundunmuendigeleserwatchblog.blogspot.com"><img src="http://static.flickr.com/53/110970569_35f30bb2b0_o.jpg" alt="Stop Pendlerblog" title="Stop Pendlerblog" height="15" width="80" /></a>

Wer zahlt, befiehlt

Kennen Sie den Klein Report? Das ist eine ganz feine Sache. Täglich informiert er uns per Email-Newsletter über das Geschehen in der Schweizer Medienbranche. Nur die besten der besten Top-JournalistInnen dürfen beim Klein-Report Beiträge schreiben und beweisen, dass sie etwas vom Handwerk verstehen. Im heutigen Newsletter kommt zum ersten Mal der Pendlerblog zu Ehren:

"Schimpf und Schande auf das «abscheussliche Schundblatt»

Wer irgendwelche Frusts über die Pendlerzeitung «20 Minuten» loswerden will, konnte dies bisher auf dem Pendlerblog tun. Da wurden jeweils die aktuellen Ausgaben der Zeitung aus dem Tamedia-Verlag durchgehechelt, und jede(r) kann sich so viel schlauer vorkommen als die dummen Journis. Doch es gibt auch die Pendlerblog-Hasser, denen die Betreiber des Pendlerblogs nicht faul eine zweite Seite zur Verfügung gestellt haben: «Hund Basil und unmündiger Leser» nennen sie sich da und präsentieren einen Watchblog, wo am Freitag beispielsweise ein Eintrag auf das «abscheussliche Schundblatt» namens «20 Minuten» eindrosch. Und ein anderer warf die Frage auf, ob «eine Zeitung scheisse sein» dürfe, «nur weil sie kostenlos erhältlich ist». Und so weiter im munteren Text. Da fragt sich nicht nur Martin Hitz vom Weblog Medienspiegel: «Ob`s demnächst wohl auch noch einen Watchblog des Watchblogs des Watchblogs gibt?» - Keine Antworten aber viele Fragen auf diesen Seiten:
http://pendlerblog.blogspot.com,
http://hundbasilundunmuendigeleserwatchblog.blogspot.com und
http://www.medienspiegel.ch "


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Aber ich habe den Eindruck, der/die Top-JournalistIn des Klein Reports macht sich in diesem Beitrag in verachtendem Unterton über den Pendlerblog lustig und empört sich über unsere «munteren Texte». Empfinde das nur ich so, oder auch Sie?

Abgesehen davon, dass es der/die Top-JournalistIn geschafft hat, in diesem kurzen Absatz 3 (in Worten: drei) inhaltliche Fehler unterzubringen, fragen wir uns: Wieso macht sich der der/die Top-JournalistIn in ihrem verachtenden Unterton über uns lustig und empört sich über unsere «munteren Texte»?

Die Lösung liegt zwischen zwei Beiträgen etwas weiter oben im Newsletter:

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A N Z E I G E

News von jetzt

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Text-Bild-Schere der Woche

09 März 2006

Dumme Fussballer, Teil 2

Nachdem erst der Hamburger Fussballer Raphael Wicky seinen Fehler nicht nur abhaken, sondern richtigehend abhacken wollte (Pendlerblog berichtete), kommt heute der nächste Fussballer mit einer verwirrlichen Aussage.


FCB-Trainer Christian Gross sagt nämlich (Seite 28):
Wir haben dem Gegner nur zugeschaut, wie gut er Fussball spielte hat.
Und schon steckte die arme Sport-Abteilung wieder im Dilemma. Hätte sie etwa das Chauderwelsch von Herrn Gross abändern und damit gegen das Verbot der getreuen Wiedergabe verstossen sollen?

Liebe Sport-Abteilung, wir hoffen, dass wenigstens die Fussballer der nächsten Interviews korrekte Antworten geben.

Pendlerblog unter Beschuss

Beleidigte und erboste Kommentarschreiber finden es richtig gemein, wie wir hier im Pendlerblog mit den wehrlosen Leuten von 20 Minuten umspringen. Ein anonymer Pendlerblog-Hasser hat sogar Folgendes vorgeschlagen:
"wie wärs mit einem unmündigen leser und hund basil blog?"
Eine grossartige Idee, finden wir.
Sein Wunsch sei uns Befehl: Wir präsentieren das

Hund-Basil-und-unmündiger-Leser-Watchblog

Pendlerblog-Hasser können dort so richtig Dampf ablassen und das erst noch anonym!
Login: pendlerblog-hasser
Passwort: 20minuten

08 März 2006

Horrorunfall

Quizfrage: Was versteht 20 Minuten unter dem Begriff "Horrorunfall"?

A: Massenkarambolage auf der A1 mit 30 Toten.
B: Entgleister Zug mit 50 verkohlten Leichen.
C: Eine vollbesetzte Boeing 747, die auf einen Wohnblock stürzt.
D: Eine gerissene SBB-Fahrleitung, die einen Kurzschluss auslöst.

Die richtige Lösung gibt es hier und auf der Frontseite der heutigen Ausgabe Bern.

Danke für den Hinweis an den anonymen Fahrleitungspezialisten, der noch anmerkt:
Da hat alles Erklären von Stromkreisläufen, zum verbotenen Betreten von Bahnwagen und Gleisen, dem Nichtbeeinträchtigtsein des Bahnbetriebs usw. nichts genützt... Horrorunfall!!! Kein Wort zur Tatsache, dass eine gerissene Fahrleitung innert Millisekunden, wie unsereins schon im Physikunterricht gelernt hat, nichts gefährliches mehr ist. Einzig der Kurzschluss ist so spektakulär wie eine 1. August-Rakete...

Im Gegenteil: Mit dem Bild wird noch suggeriert, die (notabene harmlosen) Drähte lägen da fahrlässig in der Gegend (Bahnareal) herum. Ich würde mal sagen, da ist die Wahrscheinlichkeit grösser, beim Lesen von 20minuten einen Herzinfarkt zu erleiden (LESER ERLEIDET HORRORINFARKT...)

Die Fahrleitung gestern Morgen umgehend wieder montiert (jetzt ist sie wieder unter 15'000 Volt Spannung!)...

Welch ein Horrorunfall!!!

07 März 2006

Aufgepasst liebe Kinder

Der Onkel Mutz Mütz von der Berner Gazette erklärt euch heute, wie die schnellste, intensivste, aktuellste und beste Webzeitung der Schweiz schamlos Content klaut.

06 März 2006

Forsters Film gewinnt doch noch einen Oscar

Es ist wieder Academy-Award-Time. Alle Medien berichten darüber, auch 20 Minuten und auch Pendlerblog. Wir berichten nämlich, dass letztes Jahr der Film "Finding Neverland" von Marc Forster einen Oscar gewonnen hat.

Der Grund, weshalb wir über diese verjährte Preisverleihung berichten, liegt darin, dass 20 Minuten rotzfrech behauptet (Seite 25 oder online), dass "Finding Neverland" leer ausgegangen wäre.

Da hat 20 Minuten die Rechnung wieder ohne Pendlerblog, den Hinweisgeber Marcel (danke) und die awardsdatabase.oscars.org gemacht.

Und weil 20 Minuten seit Kurzem die Pendlerblog-Lektüre ins Plichtenheft geschrieben hat, und deshalb die Online-Artikel immer gleich korrigiert werden, noch bevor sich unsere Leser an den Fehlern ergötzen können, muss ich den Artikelauschschnitt wohl hierhineinkopieren:
Der Bündner Regisseur Marc Forster (37) war letztes Jahr nahe dran, einen [Oscar] zu kriegen. Sein neuster Film «Stay» wurde gar nicht mehr nominiert.
Mit «Finding Neverland» hätte Marc Forster fast einen Oscar ergattert. Sieben Mal nominiert war der Streifen, schliesslich ging er leer aus. Noch ärger erging es dem neusten Film des Bündners: Das Drama «Stay» mit Naomi Watts (37) und Ewan McGregor (34) fiel bei den US-Kritikern durch und wurde Oscar-mässig komplett übergangen.

02 März 2006

Ein Blatt wie "20 Minuten" hat solche Kritiker nicht verdient

In der neusten Saldo-Ausgabe kommt das (oder der?) Pendlerblog zu Ehren. "Fast täglich" würden journalistische Fehlleistungen des Gratisblattes "aufgespiesst", heisst es da. Erwähnt sind eine unsorgfältige Inserate-Platzierung und "die Gelben Seiten".

Neben dem Pendlerblog finden im Artikel auch der Medienspiegel, das Nilpferd, der Bazismen-Sammler und der Blattkritiker eine Erwähnung. Aufgemacht ist der Artikel aber mit dem Pendlerblog.

Der Redaktor bewertet diese fünf Blogs. Pluspunkt für das Pendlerblog: Die zuweilen satirisch zugestpitzten Lästereien sindallemal unterhaltsamer als ihr Beobachtungsobjekt.

Negativpunkt: Ein Blatt wie "20 Minuten" hat solche Kritiker nicht verdient. Die Pendlerblogger sollten lieber einen Blick auf NZZ oder "Blick" werfen. Da hätten sie die Gegner auf Augenhöhe.

Mal abgesehen von der Formulierung "einen Blick auf den Blick werfen" ist das doch schön geschrieben, nicht?

01 März 2006

Limited PC Card

Heute in der Gratiszeitung und auch online
Mit Unlimited Card wird die ganze Schweiz zum Hotspot
Mit der neuen Limited PC Card von Swisscom lässt es sich unterwegs über viermal schneller surfen als mit UMTS
Man kann doch selbst als 20-Minuten-Redaktor nicht im Ernst glauben, dass Swisscom einer Innovation den Namen "Begrenzte PC-Karte" gibt. Oder doch?

Dank an kobi für den Hinweis

Nachtrag Hund Basil: Mittlerweile wurde der Online-Artikel geändert. Ganz vorbildlich!

Apfel-Rüebli oder Orange-Banane-Rüebli

Gleich zwei fantastische Zuschriften haben mich gestern erreicht, doch da ich gestern aus lauter Zeitmangel keine Zeit hatte, sie gebührend zu würdigen, kommen sie erst heute ins PB.
Sorry! Wir sind eben langsam. Wer es schnell haben möchte, der kann sich gerne hier mit News von jetzt zudecken.

Die erste Zuschrift betrifft die neuen urbandynamischen Konfitüresorten, die Knorr(*) über 20 Minuten zu lancieren versucht:
In der heutigen 20min Ausgabe springt mir doch dieses Inserat (oder ist
es ein redaktioneller Beitrag wie üblich in 20min?) ins Auge.
Diese Erdbeere macht grad Lust, so eine Konfi zu kaufen. Aber was liest
man dann: erhältlich in den teils sehr bizarren Variationen
Banane-Kürbis-Kiwi, Apfel-Rüebli und Orange-Banane-Rüebli.

Nix Erdbeer, nix Knorr-Vie für mich...




Die zweite Zuschrift nimmt Bezug auf den Online-Artikel "eDonkey-Razzia: Weitere Betreiber verklagt"

Zitat:
Auf Grund des Digital Millenium Copyright Acts kann ein Site-Betreiber für das Verlinken auf illegale Inhalte nur dann verantwortlich gemacht werden, wenn er:
- nicht weiss, dass er auf illegales Material verlinkt.
- auf Beschwerde hin den Zugang zu den betreffenden Inhalten unterbindet.
- keinen finanziellen Vorteil durch das Anbieten der Links hat.

Diese drei Punkte haben wir in dieser Form wirklich nicht gekannt. Vielen Dank, Digital-Life-Redaktion.

Wenn wir also mit unserem erfundenen Chefetagen-Dialog Persönlichkeitsrechte verletzt haben sollten, dann können wir deswegen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, weil wir den Link dazu nicht unterbinden. Uff! Nochmals Glück gehabt.
Aber um sicher zu gehen, werden wir in Zukunft dafür auch noch Geld verlangen.


Mädi und MBF, danke für die feinen Zuschrifen

(*) Knorr ist übrigens keine unbekannte Konfitüre-Unternehmung: Schon der allererste Pendlerblog-Artikel betraf den inoffiziellen Sponsor der guten Wintermomente.

Nomen est Omen

"Findest du's nicht auch zynisch wenn ein Grabsteinhauer mit Nachnamen Krebs heisst?" Das fragt mich eine Freundin. Ich bin noch am überlegen.