31 Januar 2006

Technische Probleme bei der Aufschaltung der neuen Seite?

Heute, 22:40 Uhr unter www.20min.ch:

Nur vierzig Minuten Verspätung

Nachtrag der unmündige Leser 22:50 Uhr:
Jetzt ist www.20min.ch wohl ganz abgeschmiert:


Nachtrag der unmündige Leser 23:20 Uhr:
Oha, da ist aber etwas zünftig schief gelaufen. Relaunch von www.20min.ch auf unbestimmte Zeit verschoben:

30 Januar 2006

Das grosse Symbolfoto-Quiz

Dass 20 Minuten mit seiner Symbolfoto-Auswahl jeder Schülerzeitung Konkurrenz macht, wissen wir schon lange. Die heutige Ausgabe setzt allerdings neue Massstäbe bei der hirnlosen Bebilderung mit Fotos, die wirklich nichts, aber auch gar nichts mit dem Thema im zugehörigen Artikel zu tun haben.

Machen Sie mit beim grossen Symbolfoto-Quiz! Erraten Sie das Thema und die Bildlegende zu den folgenden Bildern:

Symbolfoto Nr. 1 (S. 34)

Na, haben Sie's erraten? War ihr Tipp Neuseeland, Maori oder Kriegsbemalung? Dann haben Sie sich getäuscht. Die Lösung ist etwas weiter hergeholt und latent rassistisch:
Bildlegende: Exoten gibt es auch unter den Anlagefonds
Thema des Artikels: aussergewöhnliche Geldanlagen

Symbolfoto Nr. 2 (S. 33)

Na was denken Sie, worum es im Artikel geht? Models auf dem Catwalk, Leder, Sonnenbrillen? Falsch.
Bildlegende: Moden gibt es auch in der Fondsindustrie.
Thema des Artikels:Konkurrenz für Fonds

Symbolfoto Nr. 3 (S. 16)


Ok. Dieses hier ist einfach zu erraten:
Bildlegende: Hoch gesteckte Ziele: Ob das Openair tatsächlich 30'000 Besucher anlocken kann, wird von Schweizer Festival-Experten bezweifelt.
Thema des Artikels: Openair Zürich

Fragen sie sich manchmal auch, wie die Medien ein Bild von einem Openair kriegen, das noch gar nie statt gefunden hat?

Symbolfoto Nr. 4 (S. 33)


Das ist jetzt wieder schwieriger:
Bildlegende: Das Alpha ist unabhängig von Bulle und Bär
Thema des Artikels: Alphatiere unter den Fondsmanagern

Symbolfoto Nr. 5 (S. 31)

Das Schachspiel. Ein Klassiker unter den einfallslosen Symbolfotos. Na haben sie's erraten?
Bildlegende: Auf die richtige Strategie kommt es an.
Thema des Artikels: Anlagestrategie

Symbolfoto Nr. 6 (S. 25)

Etwas weit hergeholt dafür gleich noch ein bisschen Schleichwerbung für Toni platziert.
Bildlegende: Krisenherd Kühlschrank. Das Zusammenleben in Studenten WGs kann auch zu Spannungen führen.
Thema des Artikels: studentische Wohngemeinschaften

Übrigens: Wussten Sie, dass man laut Presserat (Richtlinie 3.4), Symbolfotos als solche erkennbar machen muss?

Rekord, Rekord, Gratulation!

ZÜRICH - Da hat sich der für den Verkauf von redaktionellen Beiträgen zuständige 20-Minuten-Mitarbeiter die Hände gerieben wie noch nie zuvor in seinem Leben. Pendlerblog zählt in der heutigen Ausgabe rekordverdächtige neun Schleichwerbungen:

Knorr
Die Firma Knorr darf ein Fleischbällchen-Suppen-Rezept präsentieren und hofft auf möglichst viele Leute, die per SMS mehr Infos von Knorr erhalten wollen.

Volvo
Der unabhängigste aller Fahrzeug-Journalisten D. L., erzählt von einem Dienstreislein nach Dubai.

IKEA
Ikea führt ihre letzte Woche begonnene Küchemarketingoffensive im redaktionellen Teil weiter.

H&M
20 Minuten verkauft dem Kleiderkonzern seine Online-Community für eine kleine Marktstudie.

Durex
Die PR-Abteilung von Durex hat sich da wieder etwas ganz Raffiniertes einfallen lassen.

Fonds-Special
Wie bereits im Fondsspecial vor vier Monaten, durften auch heute Firmen, die Inserate geschalten haben, "Anlagetipps" im redaktionellen Teil verbreiten. Es handelt sich dabei um:

PostFinance
DWS Investment
Clariden Bank
UBS

Ist in Budapest Sex nur im Dunkeln gestattet?

Der liebe Gris-Gris von Paperholic hat bei 20 Minuten ein paar skurrile Sex-Gesetze gefunden und bezeifelt deren Existenz. Vom Pendlerblog erwartet er nun eine Klarstellung. Zum Glück wurden wir in Budapest noch nie bei Sex im Licht erwischt und wissen dementsprechend nicht, ob das überhaupt verboten ist. Hat jemand eine Ahnung?

28 Januar 2006

Fuck 20 Minuten

Ein Highlight aus der 20 Minuten Print Woche:

Die Traffic-Piraterie treibt in 20 Minuten ja schon lange ihr Unwesen und manchmal auch merkwürdige Blüten. Die Regel lautet: Man drucke einen Artikel in 20 Minuten, schreibe darunter die Adresse www.[thema des artikels].20min.ch und leite alles auf www.20min.ch um. Das gibt dann Adressen wie www.michelinecalmyreyhateineneuefrisur.20min.ch oder www.wennkampfhundekindergärtlerzerfleischen.20min.ch oder www.intensiverleben.20min.ch.

Und jetzt, liebe Pendlerblogleser, ratet mal, welche URL am Donnerstag 26. Januar auf Seite 22 zum untenstehenden Artikel abgedruckt wurde:

Die Filme mit höchster F-Wort-Dichte

Aus amerikanischen TV-Sendungen ist das Wort «Fuck» ja schon lange verbannt worden, doch in US-Filmen wird munter weitergeflucht.


Auf Wikipedia findet man nun eine Liste mit jenen Filmen, in denen das F-Wort am häufigsten vorkommt. Auf Rang 1 schaffte es der Horror-Film «The Devil’s Rejects» (5,13 Fucks pro Minute). Auf Rang 3 liegt die erste Hollywood-Produktion «Casino».


Na? Richtig, die URL lautet: www.fuck.20min.ch

25 Januar 2006

Cross-Media-Schmuddeleien

Interessant, was der Marc@studisurf da beobachtet. Das Möbelhaus IKEA stellt nicht nur beschissene Möbel für Langweiler her. Es stellt auch pseudowissenschaftliche Studien zu beschissenen Möbeln für Langweiler her. Diese werden dann vorzugsweise von Medien publiziert, die auch Anzeigen von IKEA drucken. Und wer häts gedacht: 20 Minuten ist auch dabei:
Die Küche kann auch erotisch sein: 40% der Schweizer hatten schon einen heissen Flirt in der Küche, mehr als 25% schwangen den Kochlöffel auch öfters nackt. Dies zeigt der «Complete Kitchen Living»-Report von Ikea.

24 Januar 2006

Haha

Gestern, Berner Ausgabe, S. 40:

Danke Sam für den Scan

Computervirus MS-DOS

Herr Lästermaul erklärt der 20-Minuten Redaktion, dass MS-DOS kein Computervirus war (Zumindest offiziell nicht). Zudem wundert er sich darüber, dass das Bundesamt für Sport laut 20 Minuten 54 Millionen für ein Model ausgibt.

23 Januar 2006

Inline-Skating für Anfänger

Die Szeneredaktion stellt die vom "Unterhaltunschef" geforderte "fachliche Szenenkompetenz" unter Beweis: Eine Diashow zum Schweizer Inline-Skater Cosimo Tassone stellt interessante Beobachtungen an:

Bildlegende: "Seitdem steht er beinahe täglich auf dem Brett und skatete immer besser."
Hinweis an die Szeneredaktion: Für das Inline-Skating braucht man kein Brett, wie beispielsweise beim Skateboarding, beim Snowboarding oder beim Brett-vor-dem-Kopf-tragen.

Mit herzlichem Dank für den Hinweis an Flash Junior.

Nachtrag der unmündige Leser, 24. Januar, 12 Uhr:
Heute Morgen ist das Brett aus der Diashow verschwunden und aus dem Top-Skater wurde ein Top-Inline-Skater. Lange hat's gedauert; oder wollte kein Redaktor zugeben, dass er Pendlerblog liest?

21 Januar 2006

Städträtin Trix

Gestern Freitag war die Seite 3 der Zürcher Ausgabe (Abbildung oben) ein Leckerbissen für Pendlerblogger und Pendler.

Anscheinend war man sich in der 20-Minuten-Redaktion nicht sicher, welches Amt denn Trix Heberlein ausübe. Stadträtin oder Ständerätin? Schliesslich entschied man sich für den Kompromissvorschlag Städträtin

Zudem haben die 20-Minuten-Layouter wiedermal auf eine Handwerkskunst zurückgegriffen, die sie prima beherrschen, die aber leider immer seltener wird: Bild und Text von zwei unterschiedlichen Berichterstattungen so aneinanderzulegen, dass der Leser sie instinktiv als zum gleichen Artikel gehörend wahrnimmt

Pendlerblog bald überflüssig?

Der Orthographie-Fehler "Malzeit", der es am Freitag in den Print geschafft hat (Seite 13), wurde online sofort korrigiert. Noch bevor ihn Pendlerblog entdeckt hat. Saubere Arbeit, 20 Minuten!

16 Januar 2006

Unterbeschäftigte Anwälte aufgepasst! $$$

Zwar schon etwas länger online, aber bestimmt noch aktuell: Bloggerin Frau Qin Ding sucht einen Anwalt



Regelmässige Pendlerblog-LeserInnen erinnern sich an den Xingbake Bilderklau: Ausgerechnet zur Bebilderung einer Geschichte über geistiges Eigentum hat 20 Minuten anfangs Januar ein Bild der Bloggerin Mrs. Qin Ding gedruckt, ohne sie um Erlaubnis zu fragen, ohne sie als Quelle zu nennen und ohne ihr Lizenzgebühren zu zahlen.

Übrigens: 20 Minuten verwendet das Bild immer noch online.

Darf man auf Staatsbesuch einen bunten Pulli tragen?



Es ist vielleicht besser, wenn 20-Minuten-Redaktore auch solch banale gesellschaftliche Fragen nicht selber kommentieren. Das könnte ja bös in die Hose gehen. Deshalb schreiben sie lieber die Kommentare von anderen ab, wie beispielsweise heute im Artikel zum bolivianischen Präsidenten Evo Morales (S. 10), dessen Kleidungsgeschmack anscheinend nicht nur auf der Redaktion von 20 Minuten Empörung auslöst:
"Der bunt gestreifte Alpaka-Pullover sei ein «Kleidungsstück der Missstimmung, weit entfernt vom offiziellen Protokoll», kritisierte eine mexikanische Zeitung."

Soso. Irgendeine mexikanische Zeitung hat also irgendwas gesagt. Wer die folgende Frage richtig beanwortet, gewinnt einen grauen Apalaka-Pullover mit aufgedruckter Kravatte: Welche Relevanz hat die Meinung einer nicht-genannten mexikanischen Zeitung zur Farbe des Pullovers eines bolivianischen Mannes auf Besuch in Spanien, China oder Südafrika für die Zeitungsleser in der Schweiz?

13 Januar 2006

1 zu 100'000...

...so stehen etwa die Chancen, dass zwei Redaktoren unabhängig voneinander, in der selben Ausgabe, den selben Fehler machen.
20 Minuten hat den Zufall geknackt. Gestern gab es gleich zwei Artikel zur Keynote-Rede von Apple Chef Steve Jobs anlässlich der Macworld Expo in San Francisco. Als ob das nicht schon seltsam genug wäre, konnte man da auch zweimal lesen:

1. Meldung (S. 14)
"...Konzernchef Steve Jobs präsentierte gestern..."

2. Meldung (S. 29)
"...Wie Firmenchef Jobs gestern zur Eröffnung..."

Jobs hielt seine Keynote-Rede nicht etwa gestern (zum heutigen Zeitpunkt vorgestern), sondern schon am 10. Januar, also vorgestern (zum heutigen Zeitpunkt vorvorgestern).

12 Januar 2006

Achtung Sudanesen!

In der heutigen 20 Minuten die Schlagzeile:
62 Sudanesen auf einmal gefasst
Endlich! 62 weniger laufen frei rum! Und das mit einem Schlag.
Morgen werden sie dann als Follow-Up zu dieser Story titeln können:
1 gefährlicher Sexualtäter gefasst
Ich bin 20 Minuten immer wieder von neuem dankbar, dass sie mich über die Gefährlichkeit der Welt da draussen (bzw. den Kampf dagegen) auf dem Laufenden halten.

Wer hat vom Kuchen genascht? Kein Handballer.


Als ich heute vom Bäcker-Konditor nach Hause ging in der rechten Hand eine neue feine Torte und in der linken die 20min, schlug der Wind wie mit Geisterhand die Web-Dings-Seite auf. So begann ich zu lesen, und als ich unten das Feedback zur Frage "Interessiert Sie Handball?" sah, wurde mir ungemach und ich musste schnell im Karton vom Becker nachsehen, ob er mir auch so einen Kuchen verkauft hatte, wie da abgebildet war.

11 Januar 2006

Droht ein Rassenkrieg?

Heute steht in grosser Titelschrift etwas Seltsames auf der Frontseite von 20 Minuten:
Militärjustiz wollte Rassisten schonen
Tatsache ist, dass die Militärjustiz ein Verfahren gegen Rassisten einstellen wollte. Wir vom Pendlerblog finden das Verhalten der Militärjustiz natürlich ebenso schrecklich wie das 20 Minuten, und würden deswegen gerne einen Experten beiziehen.
Nichtsdestotrotz würden wir wohl der Militärjustiz nicht unterstellen, dass sie die Rassisten schonen wolle, etwa so wie der Fussballclub den Topspieler schont, damit dieser für spätere, wichtigere Aufgaben bereit ist.
An welche spätere, wichtigere Aufgaben denkt da wohl 20 Minuten? Etwa an den ganz grossen Rassenkrieg?
Das macht mir schon ein bisschen Angst.

10 Januar 2006

Back to the Stahel

Professor Albert A. Stahel, Dozent für strategische Studien an Uni, ETH und der Militärakademie, und einflussreichster Experte der Schweiz ist nach seinem Auftritt im Juli endlich wieder zurück im Pendlerblatt (S. 6 oder online).

Heute kommentiert er das Leck im beim Schweizer Geheimdienst in der "Fax-Affäre".

Experte Stahel erklärt den Vorfall mit einer Verschwörungstheorie:
"Ich glaube, dies ist ein Spiel der Ägypter: Sie wollten mit dem Fax an die Botschaft darauf hinweisen, dass es auch noch andere üble Länder gibt."

Mit analytischen Scharfsinn antwortet Experte Stahel auf die Frage, ob man die Person ausfindig machen kann, die den geheimen Fax an die Presse weitergeleitet hat:
"Wenn das Dokument markiert war, kann man die Person identifizieren. Ansonsten wird es schwierig."

Jahrelanges Studium ermöglichen Experte Stahel das Erkennen der Ursache des Lecks:
"Ein solches Leck wird bewusst oder unbewusst geschaffen."

Ein Abtrünniger packt aus

Der neue Tagi-Verlagsleiter und Ex-20-Minuten-Chef, Herr Bollmann, im Interview mit Persönlich.com:
"Das Pendlerblatt hat aber auch nicht den Auftrag, journalistische Qualität analog Tagi zu repräsentieren. 20 Minuten hat eine andere Qualität -- nämlich die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe"
"Betrachten Sie doch einmal die unterschiedlichen Budgets der beiden Titel. Da kann doch die journalistische Qualität nicht dieselbe sein. Das sind Welten. Ich meine dies aber nicht despektierlich."

Wir lernen:
1. Qualität heisst bei 20 Minuten: Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe
2. 20 Minuten ist sich anscheinend bewusst, dass zwischen der journalistischen Qualität des Tages-Anzeiger und 20 Minuten Welten sind.

Selbstkritische Worte, die wir auch gerne im Leitbild von 20 Minuten, im Impressum oder auf dem Seitenkopf lesen würden.

07 Januar 2006

Einmalige Karrierechance

Wir möchten unseren Lesern und Leserinnen auf keinen Fall eine einmalige Karrieremöglichkeit vorenthalten. Deshalb finden sie unten ein Email des "Unterhaltunschef von der Pendlerzeitung 20 Minuten" (sic!) Hans Muster (Name geändert) mit einem Jobangebot, das er netterweise an alle Studierenden der ZHW Zürcher Hochschule Winterthur gespamt versendet hat.

Hubert Weiss vom Lismal Magazin, der uns auf das Mail hingewiesen hat, schlägt vor, es aufgrund seines herausragenden Stils ins UNESCO Weltkulturerbe aufzunehmen.
Von: "Hans Muster (Name geändert)"
Datum: 5. Januar 2006 07:36:18 GMT+01:00
An: l-studierende[at]zhwin.ch, t-studierende[at]zhwin.ch, "BO04 Jahrgang" (bo04[at]zhwin.ch), "BO05 Jahrgang" (bo05[at]zhwin.ch)
Betreff: Nightfever-König St. Gallen

Meine lieben Freunde

Seit Ende Oktober bin ich nun an der ZHW am pauken. Dass ich mir in der Mensa - umringt von heissen Miezen und coolen Boys - mit meinen 31-Lenzen manchmal wie ein Dinosaurier vorkomme ist mein Problem. Hätte ja früher die BMS nachholen können. zszszszs

Anyway. Warum nerv ich euch per Mail? Ihr müsst wissen, dass ich einer von diesen neuen, per Herbst 05 eingetretenen, ominösen berufsbegleitenden Wirtschaftsstudenten bin; und durch diesen Umstand noch nicht den Kontakt zum heissen Draht von euch Opinion Leaders gefunden habe. Nehmts mir nicht übel: Schliesslich gabs ja bis jetzt noch nie ein berufsbegleitendes Wirtschaftsstudium an der ZHW. Wie auch immer: Geistige Blutauffrischung und praktischer Know-How-Transfer war noch nie schlecht für eine Hochschule und deren Studentenschaft! (Remember für eure Kindeskinder und deren Geschichtsbücher: Hans Muster (Name geändert), Geb. Stadt Zürcher, Kämbel Zünfter, Jg 1974) :-))

So: nuff talking, going to the facts: Ich schleime und schreibe euch, weil ich ein Anliegen habe. Einige von euch wissen es ja schon: Ich bin der Unterhaltunschef von der Pendlerzeitung 20 Minuten: Sprich: Ich bin verantwortlich für die coolen Gefässe von People-Klatsch-und Tratsch, Nightfever, Music, Chillout, Best-Of, Food-and-Drinks, Karriere und Reisen. Gerade die Nightfever- und Musikseiten liegen mir als ehemaligen Musikchef von Radio 105 und Musikredaktor vom staatlichen Radio DRS3 besonders am Herzen.

Und Jetzt kommts: Wir (im speziellen ich) haben eine freie Stelle zu vergeben: 20-Minuten-Nightlife sucht den Party-Jurni-König der Ostschweiz.Der oder die Partyfrau sollte im 20% Pensum einmal die Woche unsere Leserschaft mit den neusten Nightlife-Angeboten verführen. Unser derzeitiger Nightliferedaktor treibt mich auf die Palme. Ich/Wir suchen eine komptente Person, die sich in der Ostschweizer Nightlife-Kultur auskennt und sich zutraut, mit spitzer Feder darüber zu berichten.

Needs 4 the Job: Schreiberische Kreativität, fachliche Szenenkompetenz, Zuverlässigkeit!! (extrem Wichtig!!), auf drei zählen können, durchschnittliche Intelligenz.

Ich bin ja überzeugt, dass dieses Jobprofil auf 99 % von euch zutrift. Dennoch wär ich froh, wenn sich wirklch nur die seriös gemeinten Anfrangen auf hans.muster@20minuten.ch (Email geändert) melden würden. Schreibt, warum ich gerade dich einstellen sollte - und: dass ihr das ostschweizer Nightlife (von Winterthur aufwärts) wie euer ff kennt. ach ja die knete: du kannst mit ca. 1500 fr. fix rechnen - das entspricht einem 20% job.

cheers

Hans (-iboy von und zu) Muster (Name geändert)

Interessenten melden sich unter pendlerblog@gmx.ch, Vermerk: Chiffre #001

05 Januar 2006

Intaktes Zuschriftennetzwerk

Wie Zuschriften berichten, sind wieder gekaufte Artikel unterwegs.

Auszug: "Ich hatte schon fast vergessen, dass es in Savognin das erste Cube-Hotel gibt. Heute erinnert mich 20 Minuten wiedermal daran! Zum Glück noch mit einem Bildli. Merci!
Auch STA Travel hat es wiedermal in den redaktionellen Teil geschafft. Die Weltreisenden verraten, wie sie den letzten Abend vor der Abreise verbringen. Jetzt bin ich gespannt auf die nächste Folge. Z.B. Wie sie am Flughafen einchecken. STA-Travel sei Dank!"


- Für Buchungen im ersten Cube-Hotel, klicken Sie bitte hier: www.firstcubehotel.ch
- Für konfortable Weltreisen, klicken Sie bitte hier: www.staweltreisen.ch
- Oder schauen Sie in den Gelben Seiten nach.

04 Januar 2006

Was zu befürchten wahr

Wieder mal ein Rechtschreibefehler in meiner Lieblingsspalte "20 Sekunden":Tipp: Damit mir solche Fehler nicht passieren, habe ich den unmündigen Leser als Gegenleser engangiert.

Fotojournalismus leicht gemacht Teil 2

Im ersten Teil der Serie haben wir gelernt, wie man zu einer vorgegeben Geschichte mit Hilfe von Bildagentur-Archiven ein Foto findet, das irgendwie zur Geschichte passt, in Wirklichkeit aber rein gar nichts damit zu tun hat.

Im zweiten Teil möchten wir uns folgendem Problem widmen: Wie kann man sich das Geld sowohl für den Fotografen als auch für die Leistungen einer Bildagentur sparen?

Lösung: Man klaut die Bilder von ahnungslosen Bloggern.

Fallstudie

Man möchte beispielsweise ein Bild haben für eine Story zum Thema Markenrechtsverletzung der Marke Starbucks in China durch eine Firma namens Xingbake. Dazu geht man folgendermassen vor:

1. Wählen Sie die Google-Bildsuche unter der Adresse www.google.com.

2. Geben Sie den Suchbegriff ins Suchfeld ein.
Bsp: Xingbake

3. Wählen Sie einen der ersten drei Einträge der Resultatliste.
Bsp: Vom Weblog blogs.law.harvard.edu/qding dieses Bild

4. Klauen Sie das Bild ohne die Urheberin des Bildes um Erlaubnis zu fragen, ihr Geld zu bezahlen oder geschweige denn sie als Urheberin zu nennen. Sie wird es ja sowieso nicht merken.

5. Nutzen Sie das Bild für ihre Cross-Channel-Berichterstattung online und im Print:


Anmerkung: Nicht nur die Urheberin des Bildes, eine Absolventin der Harvard Law Faculty, findet es seltsam, wenn man ausgerechnet für die Bebilderung einer Copyright-Story das Copyright verletzt.

03 Januar 2006

自由的百科全书

Ich kann kein Chinesisch und habe ein miserables Sprachgefühl.
Deshalb glaube ich 20 Minuten sehr gerne, dass "Xingbake" ähnlich klingt wie "Starbucks". Sehr ähnlich sogar. Zum Verwechseln frappant ähnlich.
Doch dass "Xingbake" und "Starbucks" exakt den gleichen Klang haben, das möchte ich schon gerne von einem chinesischkundigen Pendlerblog-Leser bestätigt kriegen.