24 Mai 2006

Schade

Da haben wir uns wohl schon zu früh gefreut. Was auf den ersten Seiten gut begonnen hat mit der Kennzeichnung von redaktioneller Unterbrecherwerbung als Anzeige, wird bereits in der Rubrik "People" wieder voll gegen die Wand gefahren. Eine riesige X-Men-Werbung spreizt sich ungekennzeichnet über die ganze People-Doppelseite. Dazwischen lugen redaktionelle Beiträge hervor.



Konsequenterweise müsste man in diesem Fall wohl anstatt den werblichen den redaktionellen Teil als solchen kennzeichnen.

Hier noch eine Suggestivfrage an die 20-Minuten-Verkaufsabteilung: Wurden die beiden halbseitigen bzw. ganzseitigen Artikel zu X-Men in der heutigen Ausgabe (Interview mit Hugh Jackman (S. 28 und online), Filmkritik von M. M. (S. 54-55 und online)) auch von Verleiher Fox bezahlt oder handelt es sich dabei bloss um einen Gefallen an einen guten Kunden?

5 Kommentare:

Am 24 Mai, 2006 17:30 meint Anonymous Anonym ...

Ganz klar sind die beiden halbseitigen bzw. ganzseitigen Artikel zu X-Men indirekt bezahlt. Offiziell zwar gehen sie als "Gefallen" durch - aber das ist schon seit Jahren Gang und Gäbe, dass als Bonus zu der geschalteten Werbung (wenn sie genug gross ist) auch redaktionelle Beiträge dazu veröffentlicht werden.

 
Am 24 Mai, 2006 18:11 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Hallo Sam. Weisst du das aus sicherer Quelle? Falls ja, kannst du ein Beispiel nennen?

 
Am 24 Mai, 2006 18:14 meint Anonymous Anonym ...

Haben wohl schlecht bezahlt. Wieviel müsste man dann für 5-Sterne bei Mohan Mani zahlen?

 
Am 25 Mai, 2006 01:18 meint Anonymous Anonym ...

Ich zitiere mal aus der Kritik von Mohan Mani:

«So ist denn «X-Men: The Last Stand» ein solide gemachtes, aber weitgehend überraschungsloses Fortsetzungsabenteuer.»

Also da kann ich nicht ganz glauben, dass diese Leute gekauft sind - die scheinen sich eine eigene Meinung leisten zu können...

 
Am 25 Mai, 2006 09:35 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Ja wer liest denn das Geschreibsel schon. Ich schaue mir nur den Artikel an und stelle fest, dass er den grössten Teil einer Doppelseite einnimmt. Daraus schliesse ich, dass dieser Film von der Redaktion wohl als besonders wichtig eingeschätzt wird. An der Unabhängigkeit von M. M. würde ich nie zweifeln.

 

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