23 Mai 2006

Unklar bleibt die Betätigung, unklar

Im Online-Artikel über den (natürlich zu verurteilenden) Angriff gegen die Gebrüder Degen ist einiges durcheinandergeraten.
So schreibt 20 Minuten u.a. folgende Passage:
Unklar ist, ob die Auseinandersetzung im Zusammenhang mit den Tumulten nach dem Meisterschaftsendspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich steht, unklar.
Als Nicht-Poet kann ich nicht sagen, ob das nachgeschobene "unklar" des Versmasses wegen wiederholt wurde oder nur um der Wichtigkeit der genannten Unklarheit Nachdruck zu verleihen. Dazu würde ja die grosse Journalistenregel passen:
Der Kern der Aussage sollte wenn möglich immer an den Anfang des Satzes rücken und auch an den Schluss
Raffiniert ist aber auch die Schlusspassage:
Philipp Degen wollte zum Vorfall keine Stellung nehmen. Er betätigte aber die Vorkommnisse.
Zuerst hatte ich "bestätigt" gelesen und einen vermeintlichen Widerspruch festgestellt. Denn wenn er zu den Vorkommnissen keine Stellung nähme, könnte er sie auch nicht bestätigen. Doch "betätigt" kann er die Vorkommnisse sehr wohl haben. Und dass Philipp Degen bei einer Auseinandersetztung, die er betätigt hat, am Schluss die Flucht ergreifen muss, das ist nun wirklich nicht erstaunlich.

Hank, Vielen Dank für den Hinweis

4 Kommentare:

Am 24 Mai, 2006 19:20 meint Anonymous Anonym ...

wie wärs wenn du zuerst einmal das wort auseinandersetzung richtig schreiben lernen würdest...

 
Am 24 Mai, 2006 19:41 meint Blogger Hund Basil ...

Haha!

 
Am 24 Mai, 2006 21:49 meint Anonymous Anonym ...

Hehe, das war echt ein witziger Verschreiber von 20min. (^o^)

 
Am 26 Mai, 2006 13:07 meint Anonymous Anonym ...

@anonym: wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

@hund basil: der versteckte Humor ist genial!

 

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