03 Februar 2006

Geburtstagsserie 1 Jahr Pendlerblog: Teil I

In knapp 2 Wochen, also am 14. Februar wird Pendlerblog einjährig. Das feiern wir. Und verschiedene Gastautoren feiern mit - als erster Gast erklärt uns Infamous Fuzzy, wie 20 Minuten die Welt verbessert hat.

Von Fuzzy

Ich wollte herausfinden, wieso wohl jemand ein Watchblog zu etwas so Überflüssigem wie 20 Minutten macht. Also füllte ich eine Doppelseite mit Dachgras, zündete sie an, saugte richtig fest daran und dachte hart und lange darüber nach. Plötzlich war es mir vollkommen klar: 20 Minuten ist überhaupt nicht überflüssig, sondern der Anfang der neuen, vom Zwang zu Produktivität, Wachstum und Rendite befreiten und somit auch des Kommunismus nicht mehr bedürfenden Welt, in der es von allem genug für alle hat. Alles ist gratis, alle arbeiten gratis - oder sie lassen es sein! Jeder so, wie er mag. In dieser idealen Welt kann es nicht verwerflich sein, mit einem Becher am Rhein zu sitzen, Wasser zu schöpfen, es von Hölzchen, Gräsern und Federn zu säubern, das Wasser zurück in den Rhein zu leeren und das Treibgut dann den Passanten zu zeigen. Es ist eine Art aktiver Andacht an die schlimme, alte Zeit, als die Leute noch arbeiten mussten, um zu überleben. Man kann ewig weitermachen, der Fluss wird immer neuen Dreck anspülen. Und man verursacht dabei weder Feinstaub noch Ozon.

Fuzzy betreibt das berüchtigte Infamy-Weblog und mag gerne Spiegelei mit Speck.
1 Jahr Pendlerblog

8 Kommentare:

Am 03 Februar, 2006 14:36 meint Anonymous Anonym ...

Erst mal ganz herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Dass ihr im schnellebigen Medien-Business, wo kaum etwas länger als 20 Minuten in erinnerung bleibt, ein ganzes Jahr überlebt habt, ist bemerkenswert. Weiter so!
Dann kann ich es aber nicht verkneifen, euch auf einen Tippfehler hinzuweisen: Da steht "Überflüssig" und gleich daneben "20 Minutten". Ersteres schreibt man klein, zweiteres - falls es kein Witz sein sollte - mit einem t. Keiner sllte das besser wissen als die Jungs vom Pendlerblog. Krieg ich jetzt auch so eine schicke Gastkolumne?

 
Am 03 Februar, 2006 14:45 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Hoi Jürg. Was! Verdammt, haben wir dich vergessen! Natürlich musst du so eine schicke Gastkolumne schreiben.

Zu den vermeintlichen Tippfehlern. Wir haben den Autoren versprochen, nichts an ihren Texten zu ändern, sondern die Text unzensuriert so zu publizieren, wie wir sie erhalten. Der Fuzzy hat das besimmt extra falsch geschrieben.

In der Primarschule haben sie mir gesagt, dass man "etwas Überflüssiges" gross schreibt.

 
Am 03 Februar, 2006 15:05 meint Anonymous Anonym ...

verdammt, du hast recht. da hab ich mich ein bisschen zu weit aus dem fenster gelehnt... das ist ja jetzt richtig peinlich. könnten wir das bitte totschweigen?

 
Am 03 Februar, 2006 17:13 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Ok. wir sagens niemandem.

 
Am 03 Februar, 2006 19:30 meint Anonymous Anonym ...

Oh Jesses. Minutten schreibt man ja mit einem t. Das kommt davon, dass wir in Basel grad voll das Puff haben, weil der Mann der designierten Polizeidirektorin laut amtierender Baudirektorin Bordelle betreibt. Da sieht man vor lauter Nutten die Nuten nicht mehr.
Btw: Das ist ja das Blöde am Bloggen. Wenn mans jetzt korrigieren tät, würds so aussehen, als wären die Kommentierenden behämmert. Da nehm ichs lieber auf mich. Aber extra gemacht hab ichs besimmt nicht!

 
Am 03 Februar, 2006 19:42 meint Blogger Der unmündige Leser ...

Im Prinzip könnte man Minutten durchstreichen und dahinter Minuten hinschreiben. Das Problem dabei: Der geneigte Leser und die geneigte Leserin könnte meinen, dass dies ein kleines Witzlein sei. Das ist jetzt wirklich eine schwierige Entscheidung. Hmmmm....

 
Am 03 Februar, 2006 23:14 meint Anonymous Anonym ...

du kannst es auch gerne noch ändern. ich bin ja tatsächlich behämmert, da macht das nichts.

 
Am 04 Februar, 2006 08:20 meint Anonymous Anonym ...

Ich möchte auch am Rhein sitzen und Wasser schöpfen

 

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